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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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und San freizumachen, in einer Ausdehnung von schätzungsweise<br />

12.000 qkm so stark verringert, daß für den Restraum des<br />

Generalgouvernements eine Bevölkerungsdichte von 170 angenommen<br />

werden ,muß. Außerdem fehlen im Generalgouverne-<br />

ment alle natürlichen Voraussetzungen zur Aufnahme solcher<br />

Menschenmassen, die im Reich eher gegeben sind.<br />

Gemeinschaftliche erste Stellungnahme der Abteilung Innere<br />

Verwaltung und der Abteilung Raumordnung zu Vorstehendem:<br />

1. Eine Erfassung der hereinströmenden Menschenmassen und eine<br />

Kontrolle über ihren endgültigen Verbleib kann unter den der-<br />

zeitigen Verhältnissen nicht gewährleistet werden. Schon jetzt<br />

wird z.B. aus dem Distrikt Radom gemeldet, daß Umgesiedelte<br />

dauern in ost-westlicher Richtung zurückwandern. Diese Tatsache<br />

bestätigt eine im Reichssicherheitshauptamt erhaltene<br />

Information, wonach von den bisher Evakuierten schätzungsweise<br />

50.000 bereits wieder im <strong>War</strong><strong>the</strong>gau aufgetaucht seien. Da<br />

eine Unterbringung in Barackenlagern und dergl. zurzeit nicht<br />

in Frage kommt, wird aber trotzdem auf eine Erfassung verzichtet<br />

werden müssen.<br />

2. Zur Vermeidung von Katastrophen, die unter allen Umständen<br />

gegen die Interessen des Reiches ausschlagen würden, muß von<br />

den Kreis- und Stadthauptleuten für eine U n t e r b r i n g U n g<br />

der in ihren Bezirk kommenden Evakuierten gesorgt werden.<br />

Freie Obdachgelegenheiten sind nach den vorliegenden Berichten<br />

aber nicht mehr vorhanden. Diese Schwierigkeiten werden vergrößert<br />

dadurch, daß nach einer Äußerung des Vertreters des<br />

O.K.W. mit einer verstärkten Belegung des Generalgouverne-<br />

ments zu rechnen ist. Die Obda+beschaffung wird in der<br />

Hauptsache in der Form zu erfolgen haben, daß die neu hinzukommenden<br />

Menschen verteilt werden auf die allerdings schon<br />

überbelegten Quartiere der ansässigen Familien.<br />

3. Aus der gleichen Erwägung muß unter allen Umständen die<br />

notwendigste Ve r p f 1e g U n g der neu hinzukommenden<br />

Menschen sichergestellt werden.<br />

4. Die arbeitsfähigen Evakuierten müssen s<strong>of</strong>ort an die A r b e i t<br />

gebracht werden. Während des Winters werden als Arbeitsprojekte<br />

in erster Linie nur Schneeräumungsarbeiten und einige<br />

vorbereitende Arbeiten für Bauvorhaben in Frage kommen.<br />

Zusätzlich müßten, am besten auf Grund eigenen Entschlusses

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