04.06.2013 Aufrufe

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

werden könnte. Wenn der Führer die Möglichkeit hat, den Polen<br />

dieses Reservat zu sichern, dann wird das in der Form einer abso-<br />

luten Unterstellung der polnischen Nation unter die deutsche Hoheit<br />

geschehen, es wird nicht anders geschehen, als es bei den Tschechen<br />

oder bei anderen Nationen der Fall gewesen ist. Wenn aber die<br />

Möglichkeit nicht besteht, dann dürfte dieses Gebiet von uns nun<br />

nicht in einer Form zurück gelassen werden, daß die Polen dort eine<br />

Heimstätte vorfinden und aufgebaut sehen, wie sie sie aus eigener<br />

Kraft niemals hätten schaffen können. . . . Es ist auch richtig, wenn<br />

wir das immer und immer wieder durchleuchten lassen. Noch ist<br />

dieses Gebiet vom Führer nicht bestimmt, dem Deutschen Reich ein-<br />

gegliedert zu werden. Ec rnuß daher unsere Sorge sein, alle Mög-<br />

lichkeiten zu erschöpfen, die den Polen dort treffen, wo er sich<br />

vorher mächtig gefühlt hat. Die Methode muß die sein, daß der<br />

Führer in selner weltpolitischen Lage nicht mit großen Schwierig-<br />

keiten zu kämpfen hat.<br />

. . . . .. . .<br />

Also, der erste Gesichtspunkt ist der, daß alles getan werden<br />

muß, was die Polen hindert, sich jemals wieder aufzuraffen.<br />

Das ganze Generalgouvernement hat weiter nur eine Aufgabe,<br />

das kriegsstarke System des Deutschen Reiches noch stärker zu<br />

machen. Das heißt: Was auf dem Gebiete der Produktionssteigerung,<br />

der Förderung der Wirtschaft, der Ertragsteigerung usw. geschehen<br />

kann, das soll geschehen. Und nun dazu ganz <strong>of</strong>fen ein Wort: Sie<br />

werden aus diesen Ausführungen sehr wohl entnommen haben, daß<br />

zumindest auf dem Gebiet der Behandlung der Polen <strong>of</strong>fenbar eine<br />

gewisse Änderung in Berlin beschlossen worden ist. Ich muß Ihnen<br />

zugeben: wenn wir heute dieses Generalgouvernement als Chance<br />

eines polnischen Reservatstaates behandeln sollen, so sieht das<br />

wesentlich anders aus als vor einigen Monaten. Damals war es auch<br />

vielleicht unter dem Einfluß der kriegerischen Aktionen wesentlich<br />

anders geplant. Aber <strong>of</strong>fenbar ist es ja auch notwendig; denn wenn<br />

ich das Kriegspotentiell, das das Deutsche Reich vom Generalgouvernement<br />

gefordert hat, erreichen soll, dann rnuß ich mir die<br />

drei großen Voraussetzungen vor Augen halten:<br />

1. Der produzierende Mensch muß so behandelt werden, daß seine<br />

Produktionskraft im Dienste des Reiches möglichst gesteiged<br />

werden kann;<br />

2. Die Produktionsstellen, in denen dieser Mensch arbeiten soll,<br />

müssen förderlich behandelt werden;<br />

3. Ebenso müssen auch die Produktionsst<strong>of</strong>fe, mit denen dieser pr*<br />

duzierende Mensch die Produktion des Reiches fördern soll, auch<br />

förderlich behandelt werden. . . .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!