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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Wir haben nun an sich bei all diesen Problemen von uns2rm<br />

Standpunkt aus allgemein gesehen keinerlei Schwierigkeiten<br />

gefunden, und wir würden auch gar keine großen Schwierigkeiten<br />

haben, wenn nicht die Umsiedlung dazugekommen wäre. Wenn wir<br />

es im Generalgouvernement nur mit den ortsansässigen Polen allein<br />

zu tun gehabt hätten, dann würde das Problem eigentlich auch für<br />

die Zukunft gesehen sehr einfach sein. Wir werden aber auch noch<br />

künftig hunderttausende von Polen aufnehmen müssen, und es b e<br />

steht gar kein Zweifel, daß wir es, wenn man das Polenproblem im<br />

Reich lösen will, in den kommenden Jahren werden tun müssen.<br />

Wenn wir sie nicht direkt und legal aufnehmen, dann wird es eben<br />

auf illegale Weise vor sich gehen. Wir müssen aber dieses Opfer<br />

auch dem Deutschen Reich bringen. Ich habe dem Führer wie auch<br />

dem Reichdührer SS Himmler gegenüber die Erklärung abgegeben,<br />

daß wir gar kein Interesse haben, sondern zunächst bis zur äußer-<br />

sten Grenze der Leistungsfähigkeit uns bereithalten wollen, als<br />

Aufnahmebecken aller der Elemente, die von draußen ins General-<br />

gouvernement hereinströmen, seien es nun Polen, Juden, Zigeuner<br />

usw. Aber diese Umsiedlung bringt uns in gewisse politische<br />

Schwierigkeiten. Aus den Berichten, die die Herren erstattet haben,<br />

geht hervor, daß aus dem <strong>War</strong><strong>the</strong>gau und aus Westpreußen noch<br />

eine aktive Führerschicht kommt, die voller Erbitterung und, sagen<br />

wir, mit auf Intelligenz basierender Tatkraft an die Organisation<br />

herangeht. Dazu kommt noch die Fülle der entlassenen Offiziere,<br />

die wir auch wieder ins Land bekommen werden. Wie wir unsere<br />

Wehrmacht kennen, werden die vielen tausenden poinischen Gefan-<br />

genen im Reich auch bald zur Entlassung kommen. Schon jetzt<br />

besteht die Tendenz, sie freizulassen, allerdings unter der Ver- .<br />

pflichtung, daß sie als freie Arbeiter im Reich bleiben. Ob das aber<br />

allgemein durchgeführt wird, ist absolut nicht sicher, und wir<br />

würden also im Zusammenhang mit dem Urnsiedlungsproblem<br />

unter Umständen vor der Schwierigkeit stehen, daß, je mehr wir<br />

uns hier gegen die Polen durchsetzen, desto mehr immer wieder<br />

aus dem Reich nachgeschoben werden, - ein Nachschub, gegen den<br />

wir im Reichsinteresse zunächst einmal garnichts ausrichten können.<br />

Ich habe dem gegenüber nur eins zu sagen: Ich kann diese Polen-<br />

politik nur mit Ihnen machen.<br />

Wenn wir demnach angesichts aller dieser Schwierigkeiten das<br />

Ziel der vollkommenen Beherrschung des polnischen Volkes in<br />

diesem Raum erreichen wollen, dann müssen wir die Zeit nutzen.<br />

Am 10. Mai begann die Offensive im Westen, d.h., an diesem Tage<br />

erlosch das vorherrschende Interesse der Welt an den Vorgängen<br />

hier bei uns. Was man mit der Greuelpropaganda und den Lügen-<br />

berichten über das Vorgehen der nationalsozialistischen Machthaber

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