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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Grenzkreisen sei es wiederholt zu Bandenüberfällen gekommen.<br />

. . . Man müsse iplmer berücksichtigen, daß solche Banden<br />

nur unter der Mithilfe der Bevölkerung selbst im Zaume zu<br />

halten seien. Sollten durch irgendwelche Maßnahmen große<br />

Teile der Bevölkerung einer gewissen Verzweiflung in die<br />

Arme getrieben werdeii, dann werde man mit großen Schwierig-<br />

keiten zu rechnen haben und Maßnahmen ergreifen müssen, die<br />

gewiß nicht erwünscht seien.<br />

Montag, den 14.Dezember 1942<br />

Krakau<br />

16' Arbeitstagung der Politischen Leiter des<br />

Arbeitsbereichs Generalgouvernement der<br />

NSDAP.<br />

Generalgouverneur Reichsleiter Dr. F r a n k<br />

... Das erste Problem, das uns immer bewegt, ist das<br />

Problem der F r e m d V ö 1 k i s C h e n. Wir haben hier ein ganz<br />

ungeheueres Übergewicht dieser Fremdvölkischen gegenüber<br />

den Deutschen. Sie wissen, daß es jetzt auch für das Reich ein<br />

ernstes Problem zu werden beginnt, was mit den von uns<br />

beherrschten Fremdvölkischen heute geschehen soll. Uns inter-<br />

essieren hier in erster Linie die Polen, in zweiter Linie die<br />

Ukrainer. Sie wissen, daß innerhalb der Partei im allgemeinen<br />

absolut die Meinung vertreten wird, daß die Aussiedlung der<br />

Polen, ihre Vernichtung oder ihre Behandlung lediglich als<br />

Arbeitswesen Ausdruck unserer Polenpolitik ist. Sie wissen<br />

auch, daß das in weitem Umfange in die Tat umgesetzt wurde.<br />

Nun zeigt sich aber in zunehmenden Maße auf diesem Gebiet<br />

eine ungeheure Erschwerung. Sie liegt insbesondere darin, daß<br />

das Reich in seiner territorialen Notsituation zur Verlagerung<br />

großer Industrien aus den einfluggefährdeten Gebieten in das<br />

Generalgouvernement gezwungen ist. Andererseits besteht aber<br />

auch die Notwendigkeit, die bereits vorhandenen Betriebe des<br />

Generalgouvernements mit einheimischen Arbeitskräften unter<br />

allen Umständen durchzuhalten, das Transportwesen und die<br />

gesamte Verwaltungsapparatur aufrecht zu erhalten, die Ernte<br />

zu sichern usw.. Auf Grund dieser Sachlage gewinnt man dann<br />

plötzlich die Einsicht, daß man nicht gleichzeitig das Polentum<br />

vernichten und andererseits mit der Arbeitskraft des Polentums<br />

Berechnungen anstellen kann.

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