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Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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125<br />

Dieser Sieghartsche Brief ist wieder ein trauriges Zeugnis von<br />

dem in der Leitung der Steyrer Fabrik herrschenden Geiste oder<br />

vielleicht Mangel an richtigem patriotischem Geiste, ein Grund<br />

mehr, dass die kompetenten Staatsorgane Alles rechtzeitig tun.<br />

was zur Forcierung der Produktion notwendig ist.<br />

Mit aufrichtiger Hochachtung<br />

Dein ergebener <strong>Tisza</strong>.<br />

86<strong>3.</strong><br />

<strong>Gróf</strong> Stürkgh osztrák miniszterelnöknek.<br />

Den 22. Februar 1915.<br />

Hochverehrter Freund!<br />

Im Anschluss an Deinen geschätzten Brief vom 20. Februar<br />

kann ich nicht verhehlen, dass meines Erachtens die Steyrer<br />

Fabrik bis zum Kriegsschluss Alles aufbieten sollte, um die Pro-<br />

duktion der jetzt in Gebrauch stehenden Gewehre und Maschinen-<br />

gewehre nach Möglichkeit zu steigern und dem Heere das grosst-<br />

mögliche Quantum derselben zur Verfügung zu stellen. Ich müsste<br />

die Vernachlässigung der rechtzeitigen Beschaffung der notwen-<br />

digen Materialien, sowie eine Unterbrechung der vorarbeiten und<br />

infolgedessen ein Abflauen der Produktion selbst dann für ein ganz<br />

verantwortliches Versäumnis ansehen, wenn das Kriegsministe-<br />

rium die neuen Bestellungen nicht in dem von der Fabrik ge-<br />

wünschten Zeitpunkte machen würde.<br />

Ich wende mich heute an den Kriegsminister mit der Bitte,<br />

sich mit der Fabrik in Verbindung zu setzen und die notwendigen<br />

weiteren Bestellungen rechtzeitig zu machen, anderseits aber muss<br />

ich die Erwartung aussprechen, dass die Fabrik bis zum Schlüsse<br />

des Krieges nur einen einzigen Gesichtspunkt kennen wird: die<br />

fortwährend tätige Steigerung ihrer Produktionsfähigkeit, und die<br />

Herstellung des grösstmöglichen Quantums von Gewehren.<br />

In diesem Bestreben darf sich kein Zaudern und kein Wanken<br />

einstellen, es ist mir ganz undenkbar, wie der Gedanke einer Ein-<br />

stellung der Produktion überhaupt auftauchen konnte. Ich wäre<br />

Dir sehr dankbar, wenn Du Dich dieser Auffassung anschliessen<br />

und dieselbe der Fabriksleitung gegenüber mit entsprechendem<br />

Kachdruck vertreten würdest.<br />

Mit aufrichtiger Hochachtung<br />

Dein ergebener <strong>Tisza</strong>.

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