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Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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meine Anfrage hat nämlich Herr Direktor Dufek zuerst geantwortet,<br />

dass zur Fabrikation des Gehäuses mehr als 300 Manipulationen not-<br />

wendig wären, worauf ich die Bemerkung tat, dass meines Wissens<br />

derselbe Bestandteil in Budapest mit wenigeren Manipulationen<br />

erzeugt wird, worauf Herr Direktor Dufek eine genauere Berech-<br />

nung machte und seine Erklärung dahin berichtigte, dass in Steyr<br />

173 Manipulationen notwendig seien. Ich antwortete ihm sofort,<br />

dass dies sich mit dem Tatbestande in Budapest so ziemlich decke.<br />

Dieser ganze Gedankenaustausch hat sich in Steyr abgespielt,<br />

die Sache wurde in einer Viertelstunde geklärt und der Ge-<br />

danke, dass vielleicht die maschinelle Vorrichtung in Steyr weniger<br />

zweckmässig sein könnte, was auf der obenerwähnten irrtümlichen<br />

Angabe des Herrn Direktor Dufek beruhte, ist mit der Aufklärung<br />

dieses Irrtumes sofort hinfällig geworden.<br />

Was des weiteren die Fabrikationsdauer anbetrifft, so habe<br />

ich damals streng" wahrheitsgemäss konstatiert, dass zur Herr-<br />

stellung des fertigen Gewehres bei beschleunigtem Tag und Nacht-<br />

betrieb zwei Monate notwendig wären, während in Steyr die<br />

doppelte Zeit erfordert wird.<br />

Diese letzte Behauptung habe ich nicht nur auf die in Steyr<br />

erhaltenen Auskünfte über die Zeit, die die Bestandteile in den ein-<br />

zelnen Stadien der Fabrikation (Schmiede, Fräserei, etc.) in Anspruch<br />

nehmen, aufgestellt, sie wird auch durch die Tatsache bestärkt, |<br />

dass die Fabrik erst Ende Dezember diejenige Produktionsziffer<br />

fertiger Ware erreicht hat, welche den Anfang August vorhan-<br />

denen Vorrichtungen für das 93-er und 95-er Modell entspricht.<br />

Schliesslich muss ich mit allem Nachdruck betonen, dass ich<br />

über diese ganze Frage bis Ende Dezember kein Wort mit den<br />

Herren der Budapester Fabrik gewechselt habe. Überhaupt habe<br />

ich erst zu diesem Zeitpunkte die Bekanntschaft von Direktor<br />

Frommer gemacht μnd habe früher weder persönlich noch schrift-<br />

lich mit diesen Herren verkehrt.<br />

Es war meine Pflicht, mich für alle, die Wehrfähigkeit der<br />

Monarchie berührenden Fragen zu interessieren. Ich habe über<br />

alle einschlägigen Verhältnisse Auskünfte vom Kriegsministerium<br />

erbeten und erhalten. Aus diesen Auskünften habe ich mit pein-<br />

licher Überraschung ersehen, wie wenig Gewehre die Steyrer<br />

Fabrik liefern kann, ich habe Dich, hochverehrter Freund gebeten<br />

i.und gedrängt, energisch einzugreifen und einen Brief an Grafen

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