Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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werden, als es tatsächlich der Fall war. – Es ist ein über alles
Erwarten günstiger Umstand, dass wir seit Kriegsbeginn nur
300 Millionen deutsches Kapital benötigten. Wenn uns jetzt
Deutschland bei der glänzenden Lage der Beichsbank den entspre-
chenden finanziellen Bückhalt so schnöde verweigert, so ist das
ein derartiger Mangel an- Wohlwollen, welchen man unmöglich
vergessen kann.
Ich bitte Eure Excellenz die Sache persönlich in die Hand
nehmen und diese Gesichtspunkte vor dem Beichskanzler mit dem
grössten Nachdruck vertreten zu wollen.
Tisza.
1016.
Gr. Tamoivski Adam osztrák-magyar lövetnek, Szófiában.
Verehrter Freund!
Den 12. April 1915.
Der Verfasser vom beiliegenden Schreiben* ist laut gepfloge-
ner Erkundigungen ein anständiger Mensch, welcher früher eine
ziemlich angesehene Stellung in Bankkreisen hatte, später jedoch
infolge unglücklicher Spekulationen sein erspartes Vermögen verlor
und sich gegenwärtig als Börseagent ein bescheidenes Auskommen
sichert.
Er scheint in geschäftlichen Kreisen einen guten Buf zu
gemessen. Infolge seiner Bitte beiliegenden Brief an Badoslawoff
zukommen zu lassen, schicke ich denselben mit der Bitte an Dich,
nach Einsicht in denselben beurteilen zu wollen, ob die Übergabe
desselben an den Adressaten zweckmässig erscheint oder nicht
und dann nach eigenem besten Ermessen zu handeln.
Die Nachrichten vom Kriegsschauplatze lauten günstig:
nach dem mit kolossalem Verluste der Bussen zurückgeschlagenen
Angriff derselben scheint eine Pause eingetreten zu sein. Es ist
abzuwarten, ob sie ihren Angriff in den Karpathen wiederholen
oder mit einer Offensive anderswo (Nadworna-Czernovitz) ein-
setzen werden.
Mit aufrichtiger Hochachtung
Dem ergebener Tisza.
* A melléklet nem volt csatolva.