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Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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Gewehres wenigstens vier Monate in Anspruch nimmt. Das ist das<br />

Doppelte der in andere modern eingerichteten Fabriken benötig-<br />

ten Zeit.<br />

Ich will es nicht leugnen, dass die Steyrer Fabrik diesbezüglich<br />

mit nachteiligen Verhältnissen zu kämpfen hat. Die jetzige Anlage<br />

in zahlreichen getrennten Objekten wird wohl unvermeidlichen<br />

Zeitverlust zur Folge haben. Es müsste aber dieser gegebene<br />

Kachteil durch entsprechende Massnahmen auf das Minimum re-<br />

duziert werden und da kann ich meine Verwunderung darüber<br />

nicht unterdrücken, dass zur Vereinfachung und Beschleunigung<br />

des Transportes der Gegenstände von einem Fabrikationsraum in<br />

den anderen so wenig geschehen ist. Es fehlen sowohl Schienenver-<br />

bindungen wie Lifte zwischen den einzelnen Stockwerken. Über-<br />

haupt scheint die ganze Organisation der Arbeit verbesserungs-<br />

fähig zu sein.<br />

Ich bin überzeugt, dass die bewährten Führer der Fabrik,<br />

wenn sie sich mit dem begeisterten Tatendrange und mit der fri-<br />

schen Initiative ans Werk setzen, welche unter den heutigen Ver-<br />

hältnissen bei einer jeden Handlung von Staat oder Gesellschaft<br />

am Platze ist und schliesslich, wenn sie sich den Tlatschlägen er-<br />

probter Fachmänner nicht verschliessen, eine wesentliche Beschleu-<br />

nigung der Fabrikation erreichen werden, so dass die tägliche Pro-<br />

duktion die Zahl 1800 fertiger Gewehre baldigst erreichen und in<br />

wenigen Monaten 2000 Gewehre erheblich übersteigen wird. Meines<br />

Erachtens ist. dieses Ergebnis unbedingt von der Fabrik zu fordern.<br />

Mit aufrichtiger Hochachtung<br />

Dein ergebener <strong>Tisza</strong>.<br />

<strong>Gróf</strong> Stürgkh Károlynak.<br />

Hochverehrter Freund!<br />

742.<br />

Den 18. Jänner 1915.<br />

Im Anschluss an Deinen hochgeschätzten Brief vom 15. d. M.<br />

habe ich die darin vorgebrachte Frage der im Tries ter Freihafen<br />

angelangten Sendung von 6640 kg argentinischen Fleisches mit<br />

Baron Ghillány besprochen, welcher bereit ist die diesbezügliche<br />

.Zuschrift des Herrn k. k. österreichischen Ackerbauministers in<br />

entgegenkommender Weise zu erledigen.<br />

Obwohl der Auftrieb auf unsere grossen Viehmärkte noch

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