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Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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281<br />

Wilhelms sogleich im Wege des Auswärtigen Amtes an seine Be-<br />

stimmung gelangen zu lassen:<br />

«An Seine Majestät<br />

den Deutschen Kaiser und Köiíig von Preussen<br />

drosses Hauptquartier.<br />

Die in Deinem gestrigen Telegramme zum Ausdruck ge-<br />

brachte schwere Besorgnis über die Eventualität des Eintrittes<br />

Italiens – und damit auch Rumäniens – in den Krieg an der<br />

Seite Unserer Gegner und über die sich hieraus für Unsere beiden<br />

Keiche ergebende Situation wird auch von Mir und Meiner Re-<br />

gierung im vollsten Masse geteilt. Angesichts dieser immer naher<br />

rückenden (iefahr habe Ich Mich zu schweren und schmerzlichen<br />

Opfern entschlossen. Die letzten Meinem Botschafter in Born er-<br />

teilten Instruktionen ermächtigen denselben bereits, dem römi-<br />

schen Kabinette jene weitgehenden Konzessionen anzubieten,<br />

welche auch Herr von Tschirschky gestern im Xamen Deiner<br />

Regierung empfohlen hatte. Hiemit bin Ich an der äusserst en<br />

Grenze des denkbaren Entgegenkommens angelangt. Darüber<br />

hinaus auf weitere Forderungen Italiens einzugehen, gestattet<br />

Mir nicht die Rücksicht auf die Grossmachtstellung, die perma-<br />

nenten Interessen und die Zukunft der Monarchie, für w r elche Ich<br />

wie immer auch in diesem ernsten Momente bei Dir das vollste<br />

Verständnis voraussetzen darf.<br />

Unser geschlossen einmütiges Vorgehen gibt Mir die sichere<br />

Hoffnung, dass Wir mit Gottes Hilfe auch aus dieser ernsten<br />

Komplikation den heilsamen Ausweg finden werden.<br />

In aufrichtiger Freundschaft bin ich<br />

Dein ganz getreuer<br />

Franz Joseph.»<br />

Gr. Czerninnek.<br />

Lieber Freund!<br />

1057.<br />

Den 9. Mai 1915.<br />

Freitag abends haben wir in Teschen eine Besprechung mit<br />

dem deutschen Reichskanzler und beiden Generalstabschefs ge-<br />

habt, wobei alle Eventualitäten gründlich durchberaten wurden.<br />

Wir werden das Möglichste tun, um Italien vom Losschlagen

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