Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

Krobatin hadügymniniszternek.
363
1148.
Den 9. Juni 1915.
Hochverehrter Freund!
Obwohl Du die Gnade hattest anzuordnen, dass alle ungari-
schen kranken und verwundeten Soldaten nach Tunlichkeit in
ungarische Spitäler überführt werden sollen, so wird diese Maß-
regel höchst mangelhaft durchgeführt und man hört immer wieder
von traurigen Fällen, bei welchen die Unmöglichkeit der in Öster-
reich unterbrachten armen ungarischen Verwundeten sich ihrer
Umgebung verständlich zu machen, die traurigsten gesundheit-
lichen oder moralischen Schäden zufolge hatte.
Von allen Anderen abgesehen, rein vom Standpunkte der
rationellen Kur dieser Leute wäre es unbedingt notwendig, dass sie
sich unmittelbar oder durch einen entsprechenden Dolmetsch
mit dem Arzt oder mit den Verpflegungspersonal verständigen
können, weshalb ich mir erlaube die Idee anzuregen, ob es nicht
möglich wäre, wenigstens in denjenigen grösseren Spitälern, wo
zahlreiche Ungarn unterbracht werden, entsprechende, verlässliche
Leute anzustellen, die die ungarische Sprache volkommen be-
herrschen und als Dolmetschen fungieren könnten. Ich würde mich
anheischig machen, entsprechende Leute namhaft zu machen,
welche sich um eine sehr massige Belohnung dieser Aufgabe unter-
ziehen würden.
Es handelt sich um eine Frage, die mir sehr am Herzen liegt
und ich wäre für eine baldige günstige Entscheidung sehr dankbar.
Mit aufrichtiger Verehrung
Dein ergebener Tisza.
Baltazár Dezsőnek.
Főtiszteletű Püspök Úr!
1149.
1915 június 10.
Méltóságodnak a harctérre való kiutazása tárgyában a had-
seregfőparancsnokságtól jött választ mellékelten küldöm.
Sajnálom, hogy ezidőszerint nem megy a dolog: amint azon-
ban a Fenséges Úr által kilátásba helyezett engedély megjön, azt
haladéktalanul közölni fogom Méltóságoddal.
Igaz tisztelettel vagyok őszinte híve Tisza.