Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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man auch von den über uns gefällten Urteilen des Berliner Publi-
kums eine schöne Blumenlese zusammenstellen.
Um solche Sachen soll man sich auch in normalen Zeiten nicht
kümmern, in der jetzigen grossen Zeit weniger denn je. Sie können
ganz ruhig sein, dass ernste Leute den Zweibund in Budapest und
Wien geradeso als den festen Grundstein unserer internationalen
Position betrachten, als in Berlin. Wenn diesbezüglich etwas
schaden könnte, so wäre das der wenig Selbstgefühl bezeugende
Übereifer einzelner deutsch-österreichischer Kreise. Freilich hat
dies auch nicht viel zu bedeuten.
Ganz unverständlich ist es mir, wie Sie verehrter Herr eine
antideutsche Strömung mit dem Antisemitismus in Verbindung
bringen können. Diese von mir verurteilte Geistesrichtung ist ja
deutscher Herkunft und auch in Österreich in erster Beihe in
deutschen Kreisen verbreitet.
Schliesslich noch Eines. Ganz ohne ira et studio mit der Offen-
heit eines alten Bewunderers und Freundes des deutschen Wesens:
mit diesem Kriege wird hoffentlich die ebenso bornierte wie ge-
hässige Beurteilung Ungarns aufhören, welche leider Gottes in
deutschen Kreisen so allgemein verbreitet war und es soweit
brachte, dass das Ungarnthum, welches im wahren Sinne die vor-
geschobene Vedette des Germanenthumes im Südosten Europas
ist. gerade deutscherseits abfällig beurteilt, angefeindet und ge-
schwächt wurde.
Mit aufrichtiger Hochachtung
Ihr ergebener Tisza.
995.
Szontagh Jenő főispánnak, Magyaróvár.
1915 április 3.
Kedves Barátom!
Bizalmasan értesítlek, hogy éppen a brucki állomásról hal-
lottam egy ott átutazó igen szavahihető, komoly német embertől
azt. hogy ugyanott veszteglő katonai vonatokon lévő német sebe-
sültek keservesen panaszkodtak neki. hogy éheznek és senki sem
törődik velők.
Mint leveledből látom, az állomás berendezésénél fogva ütkö-
zik a dolog ott bizonyos nehézségbe, nem kétlem azonban, hogy
sikerülni fog ennek dacára segíteni a bajon.
Szívből üdvözöl igaz híved Tisza.