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Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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Burian's an unseren Allerhöchsten Herrn und an den deutschen<br />

Eeichskanzler geleitet, da ich für unbedingt notwendig halte, dass<br />

alle kompetenten Faktoren beider (Irossmächte sich mit ganzem<br />

Ernste mit dieser Frage befassen.<br />

Selbstredend stelle ich es Euer Excellenz anheim, das bei-<br />

liegende Schriftstück zur Kenntnis Ihrer kaiserlichen und könig-<br />

lichen Hoheiten der Herren Erzherzoge Karl und Friedrich zu<br />

bringen und bleibe in aufrichtiger Verehrung Euer Excellenz<br />

Az 1047. és 1047/a. sz. levél melléklete.<br />

Memorandum az olasz veszélyről.<br />

ergebener <strong>Tisza</strong>.<br />

1915 május 1.<br />

Mit Allem, was in Berlin besprochen wurde, fühle ich mich<br />

ganz im Einklänge und kann das Ergebnis der dortigen Bespre-<br />

chung nur darum nicht für vollständig befriedigend errachten, weil<br />

ich eine Lücke in derselben konstatieren zu müssen glaube, deren<br />

baldigste Ausfüllung eine eminente Staatsnotwendigkeit bildet.<br />

Wir sind alle darin einig, dass der Krieg mit Italien ein Un-<br />

glück wäre, zu dessen Vermeidung man selbst vor sehr grossen,<br />

bis an die Grenze des Möglichen gehenden Opfern nicht zurück-<br />

scheuen darf. Alle kompetenten Faktoren in der Monarchie sind<br />

entschlossen diesem schmerzhaften Weg bis an das Ende zu folgen<br />

und es wird hiedurch die italienische Kriegsgefahr abzuwenden<br />

sein, wenn nicht Italien schon für den Krieg entschlossen ist und<br />

ihn in jedem Falle vom Zaum brechen will.<br />

Leider kann niemand das Gegenteil mit Bestimmtheit be-<br />

haupten. So wahnsinnig auch der Krieg Italiens mit den Zentral-<br />

mächten vom eigenen italienischen Standpunkte aus erscheint,<br />

so ist der Zweifel an den friedlichen Absichten der jetzigen italieni-<br />

schen Begierung leider berechtigt. Es mag das schlechte Gewissen:<br />

das Bewusstsein der eigenen Schuld hiebei entscheiden und dem<br />

alten italienischen Recept Geltung verschaffen, dass man den<br />

Beleidigten oder Geschädigten umbringen soll, denn die Toten<br />

üben keine Bache.<br />

Jedenfalls wäre es die wichtigste Aufgabe sowohl unserer, wie<br />

der deutschen Diplomatie, diese Furcht aus den Italienern zu<br />

vertreiben und ihnen verständlich zu machen, dass wir uns bona

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