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Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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ihren nationalen Forderungen zu befriedigen. Dieselben gehen im<br />

allgemeinen dahin:<br />

1. Zulassung der rumänischen Sprache im Verkehr mit den<br />

unteren Behörden.<br />

2. Gewährung einer Schulautonomie, wonach das Magyarische<br />

den Vorrang hat, das Rumänische aber in allen Klassen und Schulen<br />

mitgelehrt wird.<br />

<strong>3.</strong> Erweiterung des Wahlrechtes dahin, dass den Rumänen<br />

30 Sitze zufallen.<br />

Da durch die Kriegserfahrungen, wie auch Euer Excellenz<br />

mir selbst lebhaft betonten, ein Entgegenkommen an die Rumänen<br />

sicher eintreten wird, so glaube ich, lassen sich diese Wünsche<br />

leicht und schnell befriedigen, zumal sie den einheitlichen unga-<br />

rischen Staatsgedanken nicht verletzen.<br />

Euer Excellenz sind in der ungarischen Geschichte der Better<br />

des Parlaments geworden. Heute steht Ihnen eine grössere und<br />

weltgeschichtlich bedeutendere Tat bevor: Nicht nur der Retter<br />

Ungarns und der Donau-Monarchie zu werden, sondern der Mann,<br />

welcher dem Zentralmächten den Siegespreis sichert. Ein rasch<br />

getätigtes Wohlwollen in den genannten drei Richtungen ist meiner<br />

Überzeugung nach der Preis für den vollen' Sieg unserer Waffen.<br />

Gerade die Vorgänge in Italien sind der strikte Beweis dafür, wie<br />

schwer es sich rächen kann, wenn zu spät gewährt wird, was doch<br />

gewährt werden soll. Wenn sich in Rumänien in irgendeiner Form<br />

dasselbe Bild wiederholen sollte, das in Italien an meinen Augen<br />

vorüberzog, so würde das eine innere Erschütterung zwischen den<br />

verbündeten Zentralmächten hervorrufen, eine Erschütterung,<br />

deren Folgen nicht abzusehen wären.<br />

Ich bitte daher Euer Excellenz erneut herzlichst und offen,<br />

schnell handeln zu wollen.<br />

Mit vorzüglicher Hochachtung habe ich die Ehre zu sein Euer<br />

Excellenz ganz ergebener<br />

K. Erzberger.<br />

IV. Gr. <strong>Tisza</strong> <strong>István</strong> Erzbergernek.<br />

Verehrter Herr!<br />

Den 12. Juni 1915.<br />

Ihren Aufsatz habe ich dankend erhalten und mich bei der<br />

Lecture derselben staunend gefragt, wie diese gehässige Mischung<br />

von wenig Wahrheit mit viel Dichtung von demselben Manne<br />

herrühren könne, mit welchem ich über dieses Thema unlängst<br />

ausführlich gesprochen habe. Ich habe fürwahr keine Zeit die<br />

lange Reihe in diesem Aufsatze enthaltenen Irrtümer richtig zu

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