Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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Was speziell das Königreich Rumänien anbetrifft, so ist dessen
Seelenwunsch die Monarchie zu berauben und sein Gebiet bis zur
Theiss zu erweitern. Der einzige Weg, sie davon abzuhalten, ist,
wenn wir ihnen Beweise von Kraft und Selbstbewnsstsein geben.
Unsere ganze Situation in Rumänien ist durch das Nachlaufen
verdorben worden, worin uns leider Deutschland mit schlechtem
Beispiele voranging.
Ich bitte nicht missverstanden zu werden. Ohne die rumä-
nische Armee (10 mittelmässige und 10 minderwertige Inf. Trup-
pendivisionen) zu überschätzen, bin ich dessen vollauf bewusst,
dass unter den heutigen Verhältnissen der Eintritt derselben an
unserer oder unserer Feindeseite wichtige Konsequenzen haben
könnte und bin dafür, dass wir uns nicht kleinlich zeigen und das
Notwendige tun sollen, um sie zu gewinnen oder wenigstens neutral
zu halten.
Ich wiederhole aber, dass Erste ist Kraft zu zeigen. Avancen,
die sie als Zeichen von Schwäche ausdeuten würden, würden sie
unseren Feinden in die Arme treiben.
Du sprichst von der Aufopferung Siebenbürgens. Weisst Du,
dass die Bukowina allein zweimal, Siebenbürgen siebenmal so gross
ist, als Alles, was wir Italien angeboten hatten? Was Sieben-
bürgen anbetrifft, ganz abgesehen davon, dass von den nicht
ganz 3 Millionen Einwohnern Siebenbürgens 1.300,000 Ungarn und
Deutsche sind, die den weitaus grösseren Teil der Intelligenz und
des Vermögens im Lande repräsentieren, die man also den Ru-
mänen nie und nimmermehr preisgeben könnte, so beweist ein
Blick auf die Karte, dass die Monarchie mit dem Verluste Sieben-
bürgens im Orient abgewirtschaftet hätte und niemehr als Gross-
macht am Balkan in Betracht kommen könnte.
Mit aufrichtiger Hochachtung
Dein ergebener Tisza.
Hosszú Vazul gör. kath. püspöknek.
Kedves Barátom!
1113.
191ő május 30.
A Steagul cikkének német fordítását mellékelve arra kérlek,
légy szíves Mihalit * figyelmeztetni, hogy tengeri vásárlásait az
Mihali Tivadar román anyanyelvű o. k.