Gróf Tisza István Összes Munkái 3.

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zurückzuhalten und selbst in dem Falle, wenn die italienische Be-
dingungen durchaus unannehmbar wären, auf deren Grundlage
weiter verhandeln, um den Bruch hinauszuschieben. Freilich nützt
dies alles nichts, falls Italien den Krieg jetzt brüskieren will. Vor
einigen Tagen deuteten manche Anzeichen auf diese Eventualität,
jetzt scheint sich ein gewisses Zaudern eingestellt zu haben, was
vielleicht darauf hindeutet, dass sie sich infolge unserer Erfolge-
weniger sicher fühlen, wie vorher.
Mein Eindruck ist, dass die jetzige italienische Regierung sehr
feindselig gegen uns gesinnt ist: wogegen ernste Leute, vor
Allem Giolitti, Abenteuerpolitik verurteilen. Es fragt sich, ob diese
Richtung im Wege Ministerwechsels oder Druckes auf die jetzige
Regierung die Oberhand gewinnen kann. Jedenfalls wird mili-
tärischerseits Alles vorbereitet, um im Notfälle die neuen Feinde
zu schlagen.
Wenn sich der Erfolg gegen die Russen wirklich so gross-
artig entwickelt, wie es zu hoffen ist, so werden wir in der Lage
sein auch die Italiener und Rumänen zu schlagen. Natürlich würden
wir sofort auf die Defensive gegen die Russen übergehen und uns
mit aller Wucht auf die Italiener und Rumänen werfen. Sollte sich
die Kriegslage weiter günstig ausgestalten, so kann bald der Moment
eintreten, wo wir den Versuch machen können, Rumänien an der
Hand entsprechender militärischer Aufklärungen zum Anschluss
zu bewegen.
Die Situation steht auf der Messerscheide: es ist geradeso
möglich, dass Italien in der kürzesten Zeit losschlägt, als das es
den Krieg doch vermeidet.
In grösster Eile
Dein ergebener Tisza,
Sándor Jánosnak.
Kedves Barátom!
1058.
1915 május 9.
Egyszerre két oldalról kapom a hírt, hogy a venerikus bajok-
ban beteg katonák elhelyezésére szolgáló piliscsabai tábori kór-
házban minden fogalmat felülhaladó rettenetes állapotok vannak,
amelyek a legnagyobb mértékben felhívják és megkövetelik az
összes érdekelt tényezők hatékony közbelépését, mert ilyen álla-