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Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

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Umständen an den Bedürfnissen des Nachfragers vorbeigeplant wurde. Eine<br />

Überarbeitung des Konzeptes, wie sie allem Anschein nach notwendig ist, kann<br />

deshalb nur unter Einbeziehung von Vhs-Personal und Kursleitern geschehen.<br />

Der internen Kommunikation, für die umfangreiche Infrastrukturen geschaffen<br />

werden müssten, kommt hierbei eine große Bedeutung zu.<br />

• Ein standardisiertes Konzept zur Soft-Skill-Qualifizierung ist eine Innovation im<br />

Markt <strong>der</strong> Weiterbildung. Die Festlegung von Standards ist im Sinne einer<br />

Qualitätssicherung und einer besseren Vermarktung sicherlich wünschenswert<br />

und an vielen Stellen auch (latent) nachgefragt. Allerdings kann eine zentrale<br />

Entwicklungsstelle für ein Lehrgangskonzept nicht die jeweiligen<br />

infrastrukturellen Gegebenheiten (Konkurrenz, Nachfragestruktur, etc.) <strong>der</strong><br />

einzelnen Volkshochschulen antizipieren. Ein Lehrgangskonzept sollte deshalb<br />

flexibel den regionalen Beson<strong>der</strong>heiten entsprechend handhabbar sein. Dies gilt<br />

sowohl für die endgültige Ausgestaltung <strong>der</strong> Bildungsleistung als auch für die<br />

Preisbildung.<br />

• Die Volkshochschulen müssen als Distributionspartner und Zwischenhändler<br />

gewonnen und motiviert werden. Dies geschieht nicht nur dadurch, dass ihnen<br />

durch das neue Produkt ein Vorteil geboten wird, son<strong>der</strong>n auch indem die<br />

Mitarbeiter für das neue Konzept geschult und bei dessen Einführung<br />

bestmöglich unterstützt werden. Eine Erhöhung des Drucks auf die<br />

Volkshochschulen durch Schaffung einer Nachfrage von außen (vgl. Kap.<br />

5.4.4.3) erscheint weniger sinnvoll als <strong>der</strong> Aufbau einer langfristigen<br />

Partnerschaft.<br />

• Um bei den Adressaten von Weiterbildung eine Nachfrage zu erzeugen, muss<br />

eine solide Kommunikationspolitik für Betriebe und Privatpersonen verfolgt<br />

werden. Eine gezielte und professionelle Öffentlichkeitsarbeit dürfte hierbei<br />

effizienter sein als kostspielige, einmalige Werbeaktionen. Der Ansatz, Partner<br />

für Best-Practice-Beispiele zu gewinnen scheint erfolgversprechend und sollte<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Viele Ergänzungen zum obigen Maßnahmenkatalog, <strong>der</strong> sicherlich unvollständig ist, sind<br />

denkbar. Der berneckersche Geschäftstypenansatz für ein Marketing in <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

(Bernecker 2004), Kotlers Ausführungen zu Planung und Management des<br />

Distributionssystems und zum Produkt-Lebenszyklus-Konzept (vgl. Kotler/Bliemel 2001)<br />

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