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Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

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dazu gehörigen Werbemaßnahmen kann die Milieuforschung Grundlagenmaterial für eine<br />

zielgruppenspezifische Ausgestaltung liefern.<br />

In Kapitel 2.1 wurde bereits vorweggenommen, dass Einrichtungen <strong>der</strong> Weiterbildung,<br />

auch <strong>der</strong> öffentlichen, sich in einer vielschichtigen Konkurrenzsituation befinden. Diese zu<br />

analysieren gehört zur Informationsbeschaffung bezüglich <strong>der</strong> externen Bedingungen.<br />

Ein Anbieter von Weiterbildung muss sich also fragen, welche weiteren Träger in seinem<br />

Umfeld agieren.<br />

„Welche Bildungsträger agieren am Ort, im Umfeld, mit welchen räumlichen, sachlichen,<br />

inhaltlichen Ausprägungen? Warum besuchen aktive Weiterbildungsteilnehmende an<strong>der</strong>e<br />

Weiterbildungseinrichtungen als die jeweils eigene?“ (ebd.: 38)<br />

Um sich von Konkurrenten am Markt abzusetzen, muss sich eine Einrichtung für<br />

Adressaten sichtbar den Mitbewerbern gegenüber profilieren und abgrenzen. Das Image<br />

<strong>der</strong> Institution und <strong>der</strong>en Bekanntheitsgrad spielen hierbei eine wesentliche Rolle (vgl.<br />

ebd.: 41 ff.). Der Begriff ‘Image’ wird in <strong>der</strong> Marktforschung definiert als<br />

„das Vorstellungsbild eines Gegenstandes o<strong>der</strong> einer Person in Form einer Komplexität von<br />

Gefühlen, Einstellungen, Haltungen und Erwartungen, die zusammen das Verhalten des<br />

Individuums bezüglich dieses Gegenstandes prägen.“ (Salcher 1995: 132; zit. nach Schöll 2005:<br />

42)<br />

Dieses Vorstellungsbild kommt durch eine Vielzahl verschiedenster Einflussfaktoren zu<br />

Stande und ist deshalb schwer zu erheben o<strong>der</strong> gar zu beeinflussen. Einige generelle<br />

Aussagen zur Imagebildung von Institutionen <strong>der</strong> Erwachsenenbildung lassen sich dennoch<br />

treffen:<br />

„Je enger und zielgruppenspezifischer <strong>der</strong> Bildungsauftrag gefasst ist, desto weniger läuft man<br />

Gefahr, bei Imageanalysen in einer zwischen zwei äußerst weit gespannten Polen gespannten<br />

changierenden Beliebigkeit verortet zu werden. Ein positives Image wird in <strong>der</strong> Weiterbildung -<br />

wie auch in an<strong>der</strong>en Angebotssegmenten des Konsumgütermarketings zumeist auch - mit den<br />

Spezialisten und nicht mit den Generalisten verbunden.“ (Schöll 2005: 42)<br />

Von immenser Wichtigkeit für Imagebildung und -korrekturen ist die Kommunikation<br />

einer Weiterbildungseinrichtung nach außen und innen. Eine Corporate Identity und eine<br />

zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit sind in dem Zusammenhang Instrumente, die für eine<br />

gelungene Kommunikationsarbeit hilfreich sein können.<br />

Zu den abstrakteren Umweltbedingungen einer Einrichtung gehören die Informationen zum<br />

Weiterbildungsmarkt (vgl. ebd.: 38 ff.). Die Berücksichtigung dieser Faktoren ist nötig, um<br />

„gegenwärtige und zukünftige Bedarfsfel<strong>der</strong> zu erschließen“ (ebd.: 38). Dies geschieht<br />

hauptsächlich mittels Statistiken zur Weiterbildung. Obwohl sich die Datenlage in diesem<br />

Bereich als unvollständig und inhomogen darstellt (vgl. ebd.), können den vorliegenden<br />

Weiterbildungsstatistiken Informationen wie <strong>der</strong> zeitlich und finanziell aufgebrachte<br />

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