Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die in relativ kleinem Rahmen stattfindende fachliche Debatte über den Begriff<br />
‘Experteninterview’ ist noch recht jung und bislang noch nicht zu Ende geführt worden 10 .<br />
Meuser/Nagel (1991) beklagen in ihrem für die Thematik grundlegenden Aufsatz<br />
ExpertInneninterviews - vielfach erprobt, wenig bedacht die marginale Stellung des<br />
Experteninterviews in <strong>der</strong> vorhandenen Fachliteratur und begründen eine spezielle<br />
Methodik dieser beson<strong>der</strong>en Form von Interviews. Für Methoden zur Durchführung und<br />
Auswertung <strong>der</strong> im Rahmen dieser Arbeit stattfindenden Experteninterviews soll deshalb<br />
vor allem auf die Arbeiten von Meuser/Nagel zurückgegriffen werden.<br />
4.2 Vorbereitung, Durchführung und Auswertung <strong>der</strong> Interviews<br />
4.2.1 Auswahl <strong>der</strong> Interviewpartner und Kontaktaufnahme<br />
Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Zielgruppe für den ersten empirischen Teil <strong>der</strong> Arbeit war folgende<br />
Bedingung maßgebend: Die interviewte Person soll möglichst genau und ausführlich<br />
Auskunft über die getroffenen Maßnahmen bezüglich des Marketings <strong>der</strong> Xpert - personal<br />
business skills geben können. Zielgruppe waren also <strong>der</strong> Annahme nach die<br />
Entscheidungsträger in den <strong>der</strong> Volkshochschule übergeordneten Instanzen, also den<br />
Landesverbänden o<strong>der</strong> den zuständigen Prüfungszentralen. Zum Zwecke <strong>der</strong><br />
Kontaktaufnahme wurden in einer Internetrecherche verschiedene Ansprechpartner<br />
ausgewählt und per E-Mail angeschrieben. Es wurde das Forschungsinteresse dargelegt und<br />
nach Kooperationsbereitschaft gefragt. Von Anfang an zeigte man vor allem in <strong>der</strong><br />
Masterprüfungszentrale in Dortmund Interesse am Gegenstand <strong>der</strong> Arbeit, nicht zuletzt<br />
wohl in Hinblick auf eine spätere Verwertbarkeit <strong>der</strong> Ergebnisse für die Volkshochschulen<br />
und die Prüfungszentralen.<br />
Von insgesamt sechs angeschriebenen mutmaßlichen Experten für den<br />
Untersuchungsgegenstand gaben drei eine ausdrückliche Zusage für ein Interview. Je<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> drei war zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Befragung entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Masterprüfungszentrale o<strong>der</strong> in<br />
einer Landesprüfungszentrale für die Xpert - personal business skills tätig und ist weiterhin<br />
an <strong>der</strong> Entwicklung des Konzeptes beteiligt gewesen. Nach <strong>der</strong> ersten Kontaktaufnahme<br />
per E-Mail wurde in einem Telefongespräch ein Termin zum Interview vereinbart. Ferner<br />
wurden die Befragten über ihre Rolle im Forschungsprozess aufgeklärt: Es sollten die<br />
getroffenen Marketingmaßnahmen in Erfahrung gebracht werden, um in einer weiteren<br />
10 Einen guten Überblick über die geführte fachliche Debatte zum Experteninterview gibt <strong>der</strong> Tagungsband<br />
von Brinkmann/Deeke/Völkel (Hg., 1995).<br />
41