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Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

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3.3.1.2 Informationen über interne Bedingungen<br />

Sarges/Haeberlin zählen zu den internen Bedingungen <strong>der</strong> Organisation ihre personellen,<br />

finanziellen und räumlichen Ressourcen (vgl. Sarges/Haeberlin 1980: 26). Diese Aspekte<br />

stellt Schöll unter dem Begriff „organisationsbezogene Eckdaten“ (vgl. Schöll 2005: 47 ff.)<br />

zusammen. Für eine strategische Marketingplanung sind die internen Bedingungen „nur als<br />

Nebenbedingungen und damit als restringierende Daten bedeutsam“ (Sarges/Haeberlin<br />

1980: 26), lenken aber vor allem bei <strong>der</strong> Marketingevaluation den Fokus auf die<br />

Notwendigkeit für Einrichtungen <strong>der</strong> Erwachsenenbildung, zunehmend Controlling-<br />

Instrumente wie „Betriebsabrechnungsbögen, Kosten- und Leistungsrechnung,<br />

kaufmännische Buchführung, produktbezogene Zuordnung <strong>der</strong> Kosten“ (Schöll 2005: 47,<br />

Hervorh. i. Orig.) zur Steuerung und Kontrolle ihrer Arbeit zu verwenden.<br />

3.3.1.3 Informationen zu den externen Bedingungen<br />

Für die Planung einer Marketingstrategie ungleich wichtiger sind die Informationen zu den<br />

externen Bedingungen <strong>der</strong> Organisation. Hierzu gehören Informationen zu Adressaten und<br />

<strong>der</strong>en allgemeinen Weiterbildungsinteressen, zu Konkurrenz und dem bestehenden Image<br />

<strong>der</strong> Einrichtung sowie Informationen zu allgemeinen Gegebenheiten des<br />

Weiterbildungsmarktes (vgl. Schöll 2005: 31 ff.).<br />

Die Adressatenforschung als erstes Instrument zur Gewinnung externer Informationen<br />

„bezieht sowohl Teilnehmende wie Nicht-Teilnehmende an Weiterbildungsveranstaltungen<br />

in ihre Analysen ein“ (ebd.: 31). Gegenstand solcher Untersuchungen sind die<br />

verschiedenen Teilnehmergruppen, <strong>der</strong> Motive zur Teilnahme o<strong>der</strong> Nicht-Teilnahme und<br />

die soziographische und ökonomische Struktur <strong>der</strong> Teilnehmerschaft (vgl. ebd.).<br />

Bei <strong>der</strong> Forschung nach den allgemeinen gesellschaftlichen Weiterbildungsinteressen hat<br />

die Milieuforschung zu Ergebnissen geführt, die von Wert für Institutionen <strong>der</strong><br />

Weiterbildung sein können 6 .<br />

„Angehörige eines Milieus besitzen in <strong>der</strong> Regel ähnliche Werthaltungen, Lebensauffassungen und<br />

Lebensweisen.“ (ebd.: 35)<br />

Das heißt, dass auch Marketingkonzepte auf das Weiterbildungsverhalten einzelner<br />

Milieus, die zur Zielgruppe gehören, ausgerichtet werden sollten. Beson<strong>der</strong>s für die<br />

einzelnen Instrumente des Marketing-Mix’, wie Angebots- und Preisgestaltung und die<br />

6 Eine umfassende Milieustudie für die Weiterbildung liefern Barz/Tippelt in ihrer Studie „Weiterbildung und<br />

soziale Milieus in Deutschland“, einem Forschungsprojekt, das soziale Milieus für ein entsprechendes<br />

Marketing unter Rückgriff auf das SINUS-Modell differenziert.<br />

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