23.09.2013 Aufrufe

Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Angebotsplatzierung (vgl. Schöll 2005: 90 ff.). Unter Berücksichtigung des gewählten<br />

Gegenstandes für den empirischen Teil dieser Arbeit und <strong>der</strong> relativ großen Bedeutung <strong>der</strong><br />

Distributionspolitik in diesem Zusammenhang wird es nötig sein, den Begriff <strong>der</strong><br />

Distribution im Weiterbildungsmarketing um einige weitere Aspekte aus dem Marketing<br />

von Konsumgütern und Dienstleistungen anzureichern.<br />

Ziele <strong>der</strong> Distributionspolitk<br />

Meffert/Bruhn unterscheiden zwischen versorgungs- und psychologisch orientierten<br />

Zielsetzungen bei <strong>der</strong> Distributionspolitik (vgl. Meffert/Bruhn 1997: 426 f.). Zu den<br />

Erstgenannten zählen die Bemühungen um örtliche Präsenz und damit um Erreichbarkeit<br />

<strong>der</strong> Dienstleistung für die Konsumenten.<br />

„Die Nichttransportfähigkeit von Dienstleistungen und die im Rahmen ihrer Erstellung notwendige<br />

Integration des externen Faktors erfor<strong>der</strong>t häufig die simultane Präsenz des Dienstleisters und des<br />

Kunden. Daraus leitet sich die For<strong>der</strong>ung nach kundennahen Standorten (bei standortgebundenen<br />

Dienstleistungen) beziehungsweise nach einem dichten Außendienstnetz (bei räumlich flexibler<br />

Dienstleistungserstellung) ab.“ (ebd.: 426)<br />

Oben Zitiertes gilt freilich auch für den größten Teil von Angeboten <strong>der</strong><br />

Erwachsenenbildung (ausgenommen mediales Lernen o<strong>der</strong> Selbstlernmaterialien) und<br />

entspricht dem Kriterium, welches an<strong>der</strong>norts als zeitliche und räumliche<br />

Angebotsplatzierung bezeichnet wird (vgl. Schöll 2005: 90 ff.).<br />

Außerdem können, beson<strong>der</strong>s wenn zwischen Konsumenten und dem Produzenten eine<br />

weitere Institution zwischengeschaltet ist, es sich also um eine Form des indirekten<br />

Absatzes (vgl. Bernecker 2004: 257) handelt, psychologische Faktoren eine Rolle spielen.<br />

Hierzu gehören das „Image des Absatzkanals“ (Meffert/Bruhn 1997: 427), die<br />

Kooperationsbereitschaft <strong>der</strong> Zwischenhändler und die Kommunikation <strong>der</strong><br />

Dienstleistungsqualität an den Endkunden durch den Zwischenhändler (vgl. ebd.).<br />

Charakteristika von Distributionssystemen<br />

Es kann unterschieden werden zwischen direkten und indirekten Formen <strong>der</strong> Distribution.<br />

Ein direkter Absatzweg ist dann vorhanden, wenn Anbieter und Nachfrager direkt<br />

miteinan<strong>der</strong> interagieren und keine weitere Institution zwischengeschaltet ist (vgl.<br />

Bernecker 2004: 257).<br />

Indirekte Distribution liegt dann vor, wenn Händler o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mittler als Zwischenstufen<br />

im Distributionssystem hinzukommen. Für eine indirekte Distribution stehen<br />

Bildungsanbietern unterschiedliche Optionen zur Verfügung: Sie können über eigene<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!