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Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

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Für den durch die Dachmarke Xpert und speziell für die Xpert - personal business skills<br />

abgedeckten Bereich <strong>der</strong> beruflichen Bildung kommt aber noch eine weitere Zielgruppe<br />

hinzu, die mit dem Angebot erreicht werden soll:<br />

„Wir hatten zwei Zielgruppen im Auge. Einmal den Einzelnen, dann aber auch Organisationen,<br />

Gruppen, Firmen.“ (B, Z. 150-151)<br />

Das bedeutet, dass die Masterprüfungszentrale als Entwicklungsstelle ihr Zertifikat zwei<br />

verschiedenen Arten von Trägern anbietet: Erstens <strong>der</strong> einzelnen Volkshochschule und<br />

damit auch den durch sie anvisierten Adressaten. Zweitens aber werden die Module von<br />

Xpert - personal business skills auch Organisationen, Betrieben und an<strong>der</strong>en Gruppen<br />

angeboten. Dies sind Zielgruppen, die sich bisher außerhalb <strong>der</strong> üblichen Adressatenkreise<br />

<strong>der</strong> Volkshochschulen befanden. Nur in Einzelfällen gilt:<br />

„Und Volkshochschule macht an einzelnen Standorten schon sehr aktiv Firmenschulungen. Also<br />

ich könnte Ihnen Beispiele nennen, jetzt auch losgelöst von Xpert, wo solche Fel<strong>der</strong> sehr aktiv<br />

angegangen werden. Die Leute kenne ich bundesweit, die lerne ich kennen, die erzählen dann, dass<br />

sie vielleicht schon ein Drittel bis 50 Prozent ihres beruflichen Bildungsangebotes durch<br />

Firmenakquise hinkriegen.“ (A, Z. 839-843)<br />

Deshalb soll angestrebt werden, eine Direktakquise von Unternehmen mit den Angeboten<br />

<strong>der</strong> Xpert-Reihe zu betreiben. Für die Durchführung von Xpert-Kursen gibt es zwei<br />

Möglichkeiten: Die erste ist, dass <strong>der</strong> von einer privatwirtschaftlichen Organisation<br />

entsendete Teilnehmer direkt an einem normalen Volkshochschulkurs teilnimmt,<br />

sozusagen im normalen Tagesgeschäft <strong>der</strong> Volkshochschule ‘mitschwimmt’. Die an<strong>der</strong>e<br />

Möglichkeit besteht darin, dass eine größere Firma eine gesamte In-House-Schulung bei<br />

einer Volkshochschule o<strong>der</strong> einer Prüfungszentrale bucht, welche dann eigens für den<br />

anfragenden Großkunden durchgeführt wird. Letztere Form des Vertriebes von Xpert-<br />

Angeboten ist zur Zeit noch eher die Ausnahme, soll jedoch ausgeweitet werden.<br />

Interviewer: „Es gibt also die einen, die in einen ganz normalen Kurs gehen. Kommt es auch vor,<br />

dass ein größeres Unternehmen auf sie zukommt und sagt: ‘Wir bräuchten jetzt für zehn Leute<br />

einen Präsentationskurs’“?<br />

Experte C: „Da ist es so, dass es für EDV und Sprachen passiert. Der Bereich soziale<br />

Kompetenzen wird von Firmen noch nicht so nachgefragt. O<strong>der</strong> sie machen es In-house für ihre<br />

Führungskräfte.“ (C, Z. 181-185)<br />

Zu beachten ist, dass eine Volkshochschule, möchte sie in diesem Bereich tätig werden,<br />

keine öffentlichen Gel<strong>der</strong> verwenden darf, also vollkostendeckend arbeiten muss. Aus<br />

dieser Tatsache nährt sich auch die Hoffnung, mit Hilfe dieses Geschäftsbereiches in<br />

Zeiten von Streichungen öffentlicher Gel<strong>der</strong> ein weiteres Standbein für das Bestehen am<br />

Bildungsmarkt aufzubauen.<br />

Interviewer: „Ist das überhaupt das Aufgabenfeld <strong>der</strong> Volkshochschule?“<br />

Experte C: „Weiterbildung ist ein legitimes Feld, auch für die Volkshochschulen.“<br />

Interviewer: „Auch im privatwirtschaftlichen Bereich?“<br />

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