Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
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Hieraus wird deutlich, dass bei <strong>der</strong> Markenbildung darauf geachtet wurde, dass auch die<br />
dem Auftrag <strong>der</strong> Volkshochschulen entsprechende Zielgruppe mit <strong>der</strong> Marke angesprochen<br />
wird. Deshalb hat man sich dagegen entschieden, eine Premiummarke anzubieten.<br />
Stattdessen soll versucht werden, eine breite Adressatengruppe zu erreichen.<br />
Bleibt die Frage, wer als Anbieter <strong>der</strong> neuen Marke in Erscheinung treten, wie also die<br />
Absen<strong>der</strong>zuordnung (vgl. Kotler/Bliemel 2001: 747 ff.) gestaltet werden soll. Die<br />
zuständige Steuerungsgruppe hat sich dazu entschieden, die Marke Xpert nicht von <strong>der</strong><br />
Volkshochschule zu trennen. Zur bestehenden Marke ‘Volkshochschule’ soll eine zweite<br />
hinzukommen.<br />
„Wir haben eigentlich eine Marke, die sich Vhs nennt. [...] Und was wir jetzt hinkriegen müssen<br />
ist, dass wir Volkshochschule als einen Anbieter einer zweiten Marke bekannt machen, und das<br />
sind dann eben für den Beruf die Xpert-Zertifikate. Also man muss deutlich machen, dass es<br />
verschiedene Marken gibt, die bei uns entstanden sind und entwickelt werden und <strong>der</strong><br />
Allgemeinheit zur Verfügung stehen.“ (A, Z. 810-818)<br />
Hierbei soll mit einer Markenbildung auch dem stellenweise schlechten Image <strong>der</strong><br />
Volkshochschulen im Bereich <strong>der</strong> beruflichen Bildung entgegengewirkt werden.<br />
„Der Hauptgrund [für die Darstellung als Marke, C.S.] war <strong>der</strong>, dass wir gesagt haben, dass unsere<br />
Volkshochschulen schon viel leisten in <strong>der</strong> beruflichen Bildung, haben aber eigentlich wenig<br />
Möglichkeiten gehabt, ihre gesamte Palette unter irgendeinem Label in die Anerkennung zu<br />
bringen [...]. Um diesem Ruf entgegenzuwirken, ist Xpert unsere Volkshochschulmarke für<br />
Zertifikate in <strong>der</strong> beruflichen Bildung.“ (A, Z. 336-340)<br />
5.4.2 Gegenleistungsgestaltung<br />
Bedingt durch die heterogenen Gebührenordnungen von Volkshochschulen ist es<br />
schwierig, allgemeine Aussagen zur Gegenleistungsgestaltung <strong>der</strong> Xpert - personal<br />
business skills zu treffen. Eine einheitliche Preisgestaltung seitens <strong>der</strong><br />
Masterprüfungszentrale ist angesichts <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Finanzierungsmodelle und <strong>der</strong><br />
Gebührenhoheit <strong>der</strong> Volkshochschulen kaum möglich. Die Frage nach <strong>der</strong><br />
Gegenleistungsgestaltung fällt auf den ersten Blick alleine in den Zuständigkeitsbereich <strong>der</strong><br />
Volkshochschule. Trotzdem soll hier <strong>der</strong> Versuch unternommen werden zu beschreiben,<br />
nach welchen Mustern die beiden Hauptposten, die Prüfungs- und die Kursgebühren, zu<br />
Stande kommen.<br />
5.4.2.1 Prüfungsgebühren<br />
Wie schon in Kapitel 5.2.3 erwähnt, finanziert sich die Masterprüfungszentrale<br />
hauptsächlich über die Einnahmen aus den Prüfungsgebühren. Das System ist mehrstufig:<br />
Entschließt sich ein Teilnehmer, das zum Modul gehörige Zertifikat zu erwerben, dann<br />
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