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Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...

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Interviewer: „Und Sie versuchen, auf alle Einfluss zu nehmen?“<br />

Experte A: „Ja, denn nur so kann es funktionieren auf Dauer.“ (A, Z. 716-720)<br />

Als erstes Glied <strong>der</strong> Distributionsketten müssen zuerst die Landesverbände, die als<br />

Prüfungszentrale für ihr Bundesland auftreten sollen, für eine Kooperation bei <strong>der</strong><br />

Verbreitung des Lehrgangskonzeptes Xpert - personal business skills gewonnen werden,<br />

was seit <strong>der</strong> Neueinführung des Konzeptes noch nicht mit vollem Erfolg gelungen ist.<br />

Interviewer: „Also muss man die Landesverbände auch manchmal erst mal gewinnen?“<br />

Experte B: „Ja. Was sich auch daran zeigt, dass es immer noch nicht gelungen ist, dass nach zwei<br />

Jahren alle Volkshochschulen jetzt dieses Konzept auch anbieten. Selbst wenn es die<br />

Landesverbände geschafft haben, die Volkshochschulen es nicht unbedingt auch anbieten.“ (B, Z.<br />

310-313)<br />

Auch auf die einzelnen Volkshochschulen als zweites Glied in <strong>der</strong> Distributionskette<br />

versuchen die Prüfungszentralen Einfluss zu gewinnen. Die Kommunikation mit<br />

Landesverbänden und Volkshochschulen geschieht größtenteils über Großveranstaltungen.<br />

„Da findet sehr viel Werbung statt. Wir machen Veranstaltungen für unsere Volkshochschulen, auf<br />

Leiterebene, auf Programmplanerebene. Ich bin ursprünglich Referent für berufliche Bildung,<br />

führe 5-10 Veranstaltungen jährlich durch zu verschiedenen Schwerpunkten, in je<strong>der</strong> Konferenz<br />

die wir haben. Das sind so zwischen 50 und 80 Teilnehmer, und da ist Xpert eigentlich unser<br />

zentrales Thema.“ (A, Z. 467-471)<br />

Es wird also seitens <strong>der</strong> Masterzentrale durchaus versucht, den in Kapitel 5.4.3.2<br />

geschil<strong>der</strong>ten Problemen bei <strong>der</strong> Distribution durch entsprechende interne Kommunikation<br />

beizukommen. Allerdings erfor<strong>der</strong>t dies, wie eine effektive Kommunikation nach außen<br />

auch, personelle und finanzielle Ressourcen, welche für diese Zwecke nur knapp zur<br />

Verfügung stehen.<br />

5.4.4.3 Best Practice - Beispiele für erfolgreiche Umsetzungstrategien<br />

Bei <strong>der</strong> Ausschau nach Beispielen für Best Practice sollen<br />

„herausragende und exzellente Praktiken entdeckt und im eigenen Unternehmen umgesetzt werden,<br />

um dadurch nachhaltige Verbesserungen o<strong>der</strong> sogar Wettbewerbsvorteile zu erlangen.“ (Gabler<br />

2005: 403)<br />

Im Zusammenhang mit den Xpert-Konzepten werden als Best-Practice-Beispiele<br />

Schlüsselkampagnen von Volkshochschulen mit Teilnehmerkreisen, die von den<br />

Prüfungszentralen als beson<strong>der</strong>s gelungen erachtet werden bezeichnet. Alle Befragten<br />

legten Wert auf die große Bedeutung solcher Aktionen, die in den meisten Fällen größer<br />

angelegte Kooperationen mit an<strong>der</strong>en Organisationen sind. Oft wird mit an<strong>der</strong>en<br />

Einrichtungen o<strong>der</strong> Unternehmen kooperiert, um große Teilnehmerkreise für das<br />

Kurskonzept zu erschließen.<br />

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