Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
zahlt er neben den Kursgebühren eine einmalige Prüfungsgebühr an die Volkshochschule,<br />
die sich aus verschiedenen Posten zusammensetzt.<br />
„Die Volkshochschulen vor Ort führen die Prüfung durch und machen auch die erste Korrektur.<br />
Man hat drei Rechnungspositionen: Prüfungsaufsicht, Erstkorrektur und Zweitkorrektur, o<strong>der</strong> eben<br />
nur Erstkorrektur. Und die werden auch aus dem Teilnehmerentgelt bestritten, die drei Positionen.“<br />
(B, Z. 69-72)<br />
Die Volkshochschule bezieht die Prüfungen von <strong>der</strong> zuständigen Landesprüfungszentrale,<br />
welche sich z.B. für Hessen in Frankfurt, für Berlin in Schöneberg und für Nordrhein-<br />
Westfalen in Dortmund befindet. Die jeweilige Landesprüfungszentrale kauft die<br />
Unterlagen bei <strong>der</strong> Masterprüfungszentrale ein, so dass für die Prüfungen ein dreigestuftes<br />
System aufgebaut wurde. Am Anfang steht als oberste Institution die<br />
Masterprüfungszentrale, welche sich für Xpert - personal business skills in Dortmund<br />
befindet. Diese vertreibt die Prüfungen über die Landesprüfungszentralen an die<br />
Volkshochschulen. Bei je<strong>der</strong> zwischengeschalteten Einrichtung bleibt ein kleiner Teil des<br />
Entgeltes.<br />
„Zusätzlich zahlt die Volkshochschule vor Ort an die Prüfungszentrale einen bestimmten Betrag,<br />
<strong>der</strong> etwas höher liegt als <strong>der</strong> Betrag, den die Prüfungszentrale an die Masterzentrale zahlen muss.<br />
D.h. ein bestimmter Betrag bleibt bei <strong>der</strong> jeweiligen Prüfungszentrale, so dass man dann eigentlich<br />
ein dreigestuftes System hat.“ (B, Z. 72-75)<br />
Allerdings liegt die Gestaltung <strong>der</strong> endgültigen Prüfungsgebühr bei <strong>der</strong> Volkshochschule<br />
vor Ort. Dies hat zur Folge, dass die Masterprüfungszentrale den Endpreis für den<br />
Teilnehmer nur empfehlen, jedoch nicht verpflichtend festlegen kann:<br />
„Die Prüfungsgebühren sind fest, bewegen sich in Deutschland im Moment für Soft-Skills bei 31<br />
Euro pro Modul. Darin sind Anteile für die Prüfungsorganisation für die Volkshochschule<br />
enthalten, es ist also ein Endverbraucherpreis, den wir aber nur empfehlen und nicht verpflichtend<br />
umsetzen können. Und diese Prüfungsgebühr muss <strong>der</strong> Teilnehmer entrichten, egal ob er besteht<br />
o<strong>der</strong> nicht.“ (A, Z. 361-365)<br />
Der Abgabepreis an die Landesprüfungszentralen ist immer <strong>der</strong> gleiche:<br />
„Die Masterzentralen verkaufen die Prüfung an die Prüfungszentralen zu einem festgelegten Preis.“<br />
(B, Z. 68-69)<br />
Allerdings haben die Landeszentralen und im nächsten Schritt auch die einzelne<br />
Volkshochschule freie Hand bei <strong>der</strong> Bestimmung des Preises für den Weiterverkauf, was<br />
dazu führt, dass eine Vielzahl verschiedener Preise in den Bundeslän<strong>der</strong>n koexistieren.<br />
„Die Preise für die Prüfungen, das ist so wie Sie sagen, aber auch wie<strong>der</strong>um völlig unterschiedlich<br />
in den einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n. Die Masterzentrale hat ja einen Abgabepreis für ihre Prüfungen.<br />
Die Korrekturhonorare und die Honorare für die Aufsicht in den einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />
einzelnen Volkshochschulen, die können wie<strong>der</strong> unterschiedlich sein.“ (B, Z. 242-245)<br />
65