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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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7 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

ben für semi-physikalische Modellierung wie z.B. Einführung dynamischer Reibmodelle, Er-<br />

fassung der asymmetrischen Reibkraftkennlinie und flexible Anpassung an die vorgestellten<br />

Modellierungsmethoden wären denkbar.<br />

• Eine sinnvolle Verbesserung der semi-physikalischen Modellierungsmethoden könn-<br />

te die Einführung der dynamischen Reibmodelle sein. Werden die Reibeffekte durch<br />

asymmetrische oder dynamische Reibmodelle besser erfasst, ergibt sich dadurch ver-<br />

mutlich ein verbessertes Gesamtmodell. Das größte Problem liegt darin, dass dy-<br />

namische Reibmodelle mehr Parameter haben, welche nicht immer direkt aus Ein-<br />

/Ausgangsmessungen in der offenen Wirkungskette (Open-Loop) identifizierbar sind.<br />

Deshalb sollten neue <strong>Identifikation</strong>sansätze entwickelt werden, um dynamische Reib-<br />

modelle <strong>bei</strong> minimalem Experimentaufwand identifizieren zu können.<br />

• Für das semi-physikalische Modell gilt die Annahme, dass die Modellparameter in Glei-<br />

chung (3.9) <strong>bei</strong>m Öffnen und Schließen gleich und da<strong>mit</strong> die Hysteresezweige bzw.<br />

Ausgleichsgeraden in der Ein-/Ausgangsdarstellung symmetrisch sind. Diese Asym-<br />

metrie in Abbildung 3.4 lässt auf einen systematischen Modellfehler schließen. Dies<br />

führt dazu, dass die Modellparameter von der Bewegungsrichtung abhängen. Um die-<br />

sen Modellfehler zu umgehen, kann ein asymmetrisches Reibmodell als Ausbaumög-<br />

lichkeit eingeführt werden.<br />

• Und zwar sollten die semi-physikalischen Modellierungsverfahren flexibel anpassbar<br />

sein, um jede weitere Ausbaumöglichkeit des Reibmodells <strong>mit</strong> geringem Aufwand zu<br />

realisieren.<br />

Außerdem wäre es <strong>bei</strong> der PWA-Modellierung sinnvoll, weitere Möglichkeiten wie z.B. Test-<br />

signalentwurf oder Trennfllächenoptimierung zu untersuchen.<br />

• Bisher wurde ein Testsignalentwurf zur optimierten Abdeckung des Betriebsbereichs<br />

durch Optimierung der Phasenverschiebungen des Multisinus-Signals für die PWA-<br />

Modellierung verwendet. In Zukunft sollten die anderen Ansätze zum Testsignalent-<br />

wurf wie z.B. statistischer Entwurf geprüft werden. Weiterhin sollten bessere Lösungs-<br />

ansätze zum Testsignal dynamischer Systeme <strong>mit</strong> <strong>Reibung</strong> aus den Fragestellungen<br />

der linearen Systemidentifikation entwickelt werden.<br />

• Eine weitere Ausbaumöglichkeit der PWA-Modellierung wäre, dass die geschätzten<br />

Trennflächen optimiert werden. In dieser Ar<strong>bei</strong>t wurden die Parameter der Teilmodelle<br />

<strong>mit</strong>tels OE-Schätzung optimiert und <strong>bei</strong> der Optimierung findet keine Änderung der<br />

Trennflächen statt. Als Verbesserungsmöglichkeit wäre eine simultane Optimierung<br />

der Trennflächen und der Parameterwerte denkbar.<br />

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