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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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2 MODELLBILDUNG MECHATRONISCHER SYSTEME MIT REIBUNG<br />

<strong>mit</strong> dem Regressor (falls keine Totzeit vorliegt):<br />

X(k) = [y(k − 1) y(k − 2) . . . y(k − na) u(k − 1) u(k − 2) . . . u(k − nb)] T<br />

f(X(k)) ist <strong>bei</strong> stückweise affinen Modellen definiert als:<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

f(X(k)) =<br />

⎪⎩<br />

θ T 1<br />

θ T c<br />

<br />

<br />

X(k)<br />

1<br />

<br />

, wenn X ∈ χ1<br />

<br />

.<br />

X(k)<br />

, wenn X ∈ χc<br />

1<br />

(2.20)<br />

(2.21)<br />

wo<strong>bei</strong> na und nb die Ordnung für y und u, {θi} c<br />

i=1 ∈ Rna+nb+1 die Parameter, {χi} c<br />

i=1 ∈<br />

R na+nb die polyedrischen Partitionen für die Gültigkeitsbereiche sind.<br />

<strong>Zur</strong> Partitionierung des Regressionsraums bzw. des Polyeders und zur Parametrierung der<br />

lokal-affinen Modelle wurden ein clusterungsbasiertes <strong>Identifikation</strong>sverfahren und ein ver-<br />

rauschtes dreieckförmiges Ansteuersignal als Testsignal verwendet [Vas07]. Das eingeführ-<br />

te stückweise affine Modell und das clusterungsbasierte <strong>Identifikation</strong>sverfahren wurden zur<br />

datenbasierten Modellbildung für eine Drosselklappe verwendet und die identifizierten Mo-<br />

delle wurden anschließend für eine modellbasierte Reglerauslegung genutzt [Vas07].<br />

2.3.2.2 Künstliches Neuronales Netz<br />

Ein künstliches Neuronales Netz wurde von Al-Assadi in [AA07] zur Modellbildung und zum<br />

Entwurf einer adaptiven Reglung für eine Drosselklappe vorgestellt. Das Modell ist ein Drei-<br />

Ebenen-Perceptron-Netzwerk (siehe Abbildung 2.9) und das Netzwerk wird durch einen<br />

gradientenbasierten Levenberg-Marquardt-Algorithmus trainiert, was eine differenzierbare<br />

Aktivierungsfunktion erfordert. Ein Rauschsignal wurde als Testsignal <strong>bei</strong>m Training des<br />

Netzwerkes verwendet. Durch das trainierte künstliche Neuronale Netz können alle linearen<br />

und nichtlinearen Effekte der Drosselklappe ohne Vorkenntnisse über die „Physik“ model-<br />

liert werden. Nachteil ist, dass das Modell kaum interpretierbar ist und nur über begrenzte<br />

Extrapolationsfähigkeit verfügt.<br />

2.4 Modellbewertung und -validierung<br />

Bei der Modellvalidierung wird geprüft, ob das Modell den gestellten Anforderungen genügt.<br />

Ist das nicht der Fall, so wird die <strong>Identifikation</strong> <strong>mit</strong> modifizierten Annahmen wiederholt. Für<br />

die <strong>Identifikation</strong> und die Validierung ist es üblich, zwei voneinander unabhängige Datensät-<br />

ze zu benutzen [Nel01]:<br />

• <strong>Identifikation</strong>sdaten (auch Trainingsdaten/Lerndaten) werden für die Identifkation<br />

des Modells verwendet.<br />

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