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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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5 EMPIRISCHE MODELLIERUNG MIT EINEM PWA-MODELLANSATZ<br />

Clusterung nicht für große und reale Datensätze geeignet ist, ist diese Methode auf die rea-<br />

len Systeme schwierig anwendbar [NTK05]. <strong>Zur</strong> Modellierung der Systeme <strong>mit</strong> <strong>Reibung</strong> <strong>mit</strong><br />

PWA-Modellen wurde eine Bestückungsmaschine als Fallstudie <strong>mit</strong> den o.g. Ansätzen un-<br />

tersucht [JHFT + 05]. Ergebnisse zeigen, dass die Reibeffekte an der Bestückungsmaschine<br />

nicht gut erfasst wurden.<br />

Angeregt durch die Konzepte in [FTMLM03, NTK05] wird eine neue <strong>Identifikation</strong>smethode<br />

zur Modellierung der stückweise affinen Modelle für Systeme <strong>mit</strong> <strong>Reibung</strong> vorgestellt. In<br />

dieser Methode werden die Merkmale in Hinblick auf Reibeffekte ausgewählt. Außerdem<br />

wird der klassische c-Means-Algorithmus verwendet, welcher bedienfreundlich, effizienter<br />

und geeignet für große und reale Datensätze ist. Im Gegensatz zu anderen Methoden, sind<br />

<strong>bei</strong> dieser Methode wenige Entwurfsparameter einzustellen und sie ist für reale Systeme <strong>mit</strong><br />

<strong>Reibung</strong> besser verwendbar. Eine weitere Neuigkeit der vorgestellten Methode liegt darin,<br />

dass die Kombination der Clustervaliditätsmaße und Modellprädiktionsfehler zur Festlegung<br />

der Anzahl der Teilmodelle benutzt wird. Und zwar optimiert die vorgestellte Methode die<br />

Parameter der lokalen Teilmodelle <strong>mit</strong> der parallelen <strong>Identifikation</strong>.<br />

5.2 Modellstruktur<br />

PWA-Modelle <strong>mit</strong> disjunkten Partitionen finden insbesondere Einsatz für schaltende hybri-<br />

de Systeme. Für eine vorgegebene Partitionierung folgen i.d.R. unstetige Übergänge. Die<br />

Partitionierung besteht aus polyedrischen Teilgebieten, die sich <strong>bei</strong> PWA-Modellen lücken-<br />

los zum Beschreibungsraum zusammenfügen. Als eine typische Struktur der PWA-Modelle<br />

wird ein stückweise affines autoregressives exogenes (PWARX-) Modell in dieser Ar<strong>bei</strong>t zur<br />

Modellierung der Systeme <strong>mit</strong> <strong>Reibung</strong> verwendet. Ein PWA-Modell gilt<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

f(X(k)) =<br />

⎪⎩<br />

<strong>mit</strong> dem Regressor (falls keine Totzeit):<br />

θ T 1<br />

θ T c<br />

<br />

<br />

X(k)<br />

1<br />

<br />

, wenn X ∈ χ1<br />

<br />

.<br />

X(k)<br />

, wenn X ∈ χc<br />

1<br />

X(k) = [y(k − 1) y(k − 2) . . . y(k − na) u(k − 1) u(k − 2) . . . u(k − nb)] T<br />

(5.1)<br />

(5.2)<br />

wo<strong>bei</strong> na und nb die Ordnung für y und u, {θi} c<br />

i=1 die Parameter und χ ∈ Rna+nb ein begrenztes<br />

Polyeder des Regressors X darstellen. Da<strong>bei</strong> wird der Beschreibungsraum durch Hyper-<br />

ebenen bzw. Trennflächen in die polyedrischen Partitionen {χi} c<br />

i=1 unterteilt. Im einfachsten<br />

Fall wird eine Hyperebene genutzt. Die binäre Klassifikation eines Datums entspricht der<br />

Beantwortung der Frage, auf welcher Seite der Hyperebene der Datenpunkt liegt. Da<strong>bei</strong><br />

wird die folgende Funktion<br />

h(X) = X T · w + b0<br />

69<br />

(5.3)

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