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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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3 SEMI-PHYSIKALISCHE MODELLIERUNG<br />

• Punkt D1 <strong>bei</strong>m Schließen: ˙ϕD1 = δ5 (δ5 < 0 und δ5 nahe zu 0 ◦ /s), ¨ϕD1 ≈ 0, ϕD1 = ϕP ,<br />

uD1 = u(ϕD1) und sgn( ˙ϕD1) = −1. Es folgt aus Gleichung (3.9):<br />

¨ϕD1 = a0 · (ϕo − ϕD1) + a1 · ˙ϕD1 + b0 · uD1 + c0 − c1<br />

⇒ 0 ≈ a0 · (ϕo − ϕP ) + a1 · 0 + b0 · uD1 + c0 − c1<br />

(3.25)<br />

• Punkt D2 <strong>bei</strong>m Schließen: ˙ϕD2 = konst.(< 0), ¨ϕD2 = 0, ϕD2 = ϕP , uD2 = u(ϕD2) und<br />

sgn( ˙ϕD2) = −1. Es folgt aus Gleichung (3.9):<br />

¨ϕD2 = a0 · (ϕo − ϕD2) + a1 · ˙ϕD2 + b0 · uD2 + c0 − c1<br />

⇒ 0 = a0 · (ϕo − ϕP ) + a1 · ˙ϕD2 + b0 · uD2 + c0 − c1<br />

Durch Subtraktion von Gleichung (3.25) und Gleichung (3.26) folgt:<br />

Anmerkung<br />

0 ≈ b0 · (uD1 − uD2) − a1 · ˙ϕD2 ⇒ − a1<br />

Die <strong>Identifikation</strong> des Parameterverhältnisses a1<br />

b0<br />

b0<br />

≈ (uD2 − uD1)<br />

˙ϕD2<br />

(3.26)<br />

(3.27)<br />

wird entsprechend der Theorie (Gleichung<br />

(3.27)) aus dem Abstand der ⋄ in Abbildung 3.8 und der berechneten Winkelgeschwindigkeit<br />

kurz vor Erreichen des Anschlages durchgeführt. Dies wird einmal im Schließenzweig (grün)<br />

und einmal im Öffenzweig (blau) durchgeführt und es wird der Mittelwert der Ergebnisse<br />

verwendet.<br />

3.3.2 Stufe II: Schätzung von b0 durch Optimierung<br />

3.3.2.1 Testsignalentwurf<br />

<strong>Zur</strong> schnellen Anregung des Prozesses kann ein periodisches rechteckförmiges Ansteu-<br />

ersignal für die zweite Stufe des zweistufigen Schätzverfahrens bzw. für die dritte Stufe<br />

des dreistufigen Schätzverfahrens verwendet werden. Theoretisch wäre also ein rechteck-<br />

förmiges Ansteuersignal zwischen 0% und 100% <strong>mit</strong> möglichst vielen Rechtecken sinnvoll.<br />

Da<strong>bei</strong> muss ein Rechteckimpuls solange gehalten werden, bis die Klappe am entsprechen-<br />

den Anschlag ist. Bei solch einem Signal würde die Klappe aber stark mechanisch bean-<br />

sprucht. Insbesondere <strong>bei</strong> negativen Tastverhältnissen schlägt der Motor die Klappe, un-<br />

terstützt durch die Feder, viel zu stark in den Anschlag. Daher wird auf die Verwendung<br />

negativer Tastverhältnisse für dieses Signal verzichtet. Weiterhin ist der <strong>Reibung</strong>seinfluss<br />

<strong>bei</strong> Sprüngen als Testsignal stark vermindert und ein signifikantes Messrauschen wird nicht<br />

beobachtet. Daher wird zugunsten des Rechenaufwandes für die Optimierung der Messzeit<br />

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