06.10.2013 Aufrufe

Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 EMPIRISCHE MODELLIERUNG MIT EINEM PWA-MODELLANSATZ<br />

Abbildung 5.5: Trennfläche zwischen zwei Klassen<br />

einzelnen Bereichs eine eigene Trennfunktion yi(X) verwendet:<br />

yi(X) = X T · wi + b0<br />

(5.14)<br />

Die Forderung ist ein möglichst großer Abstand der Ränder bzw. „maximum margin“ zu der<br />

Hyperebene. Sind Merkmale voneinander durch eine Hyperebene trennbar bzw. linear sepa-<br />

rierbar, existieren normalerweise unendlich viele Hyperebenen, die die Cluster voneinander<br />

trennen. Die Support-Vector-Machine kennt die Trainingsdaten und deren Klassifikation, so<br />

dass es sich <strong>bei</strong> dem Training um ein überwachtes Lernen handelt.<br />

Ursprünglich wurde der SVM-Algorithmus für ein Zweiklassenproblem entwickelt. <strong>Zur</strong> Mo-<br />

dellierung der stückweise affinen Modelle soll das Multi-Klassenproblem behandelt werden.<br />

Grundsätzlich existieren zwei Typen für das Multi-Klassen-Problem. Eine Methode besteht<br />

darin, mehrere binäre SVM zu kombinieren. Außer der binären Klassifikation kann eine<br />

Multi-Klassen-Einteilung durch Optimierung gleichzeitig alle Daten behandeln. Im Gegen-<br />

satz zur binären Methode besitzt die Multi-Klassen-Einteilung den Vorteil, dass kein Loch<br />

<strong>bei</strong> der Schätzung entsteht [FTMLM03, NTK05]. Der Nachteil ist jedoch, dass ein enormer<br />

Rechenaufwand durch die Optimierung für große Datenmengen entstehen kann. Deshalb<br />

wird in dieser Ar<strong>bei</strong>t die binäre Klassifikation zur Schätzung der stückweise affinen Modelle<br />

verwendet.<br />

5.3.5 Globale Parameterschätzung <strong>mit</strong>tels OE (Output Error)-Schätzung<br />

Anschließend werden die Parameter der lokalen Teilmodelle er<strong>mit</strong>telt. Wenn die Partitio-<br />

nierung festliegt und die zukünftige Ausgangsgröße aus Messwerten vergangener Ein- und<br />

Ausgangsgrößen berechnet wird (sog. „seriell-parallele <strong>Identifikation</strong>“ in Abbildung 5.6 links),<br />

so ist die verbleibende Schätzaufgabe „Linear in den Parametern“. Sie kann dann <strong>mit</strong> der<br />

Methode der kleinsten Fehler-Quadrate gelöst werden (siehe Abschnitt 8.2.3). Da<strong>bei</strong> ist zu<br />

beachten, dass die Voraussetzungen für eine erwartungstreue Schätzung in der Praxis sel-<br />

ten erfüllt sind. Ein Bias kann durch Verwendung aufwändigerer Schätzverfahren vermieden<br />

76

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!