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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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5 EMPIRISCHE MODELLIERUNG MIT EINEM PWA-MODELLANSATZ<br />

sprünglichen Regressors X(k) <strong>mit</strong> einer Matrix W2×3:<br />

ξ(k) = W2×3 · X(t)<br />

<br />

<br />

1 −1 0<br />

<br />

=<br />

· y(k − 2)<br />

0 0 1<br />

y(k − 1) u(k − 1)<br />

<br />

= (y(k − 2) − y(k − 1)) u(k − 1)<br />

T T<br />

(5.6)<br />

In Abbildung 5.3 können die Bereiche für y(k − 1) − y(k − 2) = 0 die dynamischen Be-<br />

triebsphasen beschreiben. Die statischen Betriebsphasen werden in den Bereichen für y(k−<br />

1) − y(k − 2) ≈ 0 erfasst. Basierend auf den ausgewählten Merkmalsvektoren ξ werden<br />

verschiedene Betriebsphasen <strong>mit</strong> einer Clusterungsmethode in der nächsten Phase klassi-<br />

fiziert.<br />

5.3.2 Clusterung der Merkmalsvektoren und Schätzung der Anzahl der Teilmodelle<br />

Eine Methode zur Suche nach Mustern in Form von Häufungen in Datenmengen sind die<br />

so genannten Clusterverfahren. Ein Cluster ist ein Bereich hoher Datendichte bzw. eine<br />

Anhäufung von Daten. Da<strong>bei</strong> sollten Daten, die zu einem Cluster gehören, möglichst ähnlich<br />

und Daten, die zu verschiedenen Clustern gehören, möglichst unähnlich sein.<br />

Eine Clusteranalyse bzw. Clusterung untersucht eine Datenmenge (Objektmenge) auf das<br />

Vorhandensein von Strukturen/Clustern/Datenhäufungen. Das Verfahren liefert einen Vor-<br />

schlag, welche Daten zu einem Cluster zusammengefasst werden sollten. Sie weisen jedem<br />

Datum einen Zugehörigkeitswert zu diesen Clustern zu, sie „klassifizieren“ die Daten also.<br />

Das Clusterverfahren ar<strong>bei</strong>tet im Allgemeinen nach dem Prinzip des unüberwachten Ler-<br />

nens. In dieser Ar<strong>bei</strong>t wird ein c-Means-Algorithmus zur rechnerisch effizienten Zuordnung<br />

der Merkmalsvektoren zu c Clustern verwendet [Mac67].<br />

Gegeben seien N Merkmalsvektoren ξj, j ∈ {1; . . . ; N}, die zu c Clustern zusammenge-<br />

fasst werden sollen, sowie die Euklidische Norm als Abstandsmaß ·, <strong>mit</strong> dem der Ab-<br />

stand d zweier Punkte berechnet werden kann. Das Problem, Daten, die nah <strong>bei</strong>einander<br />

aber relativ weit entfernt von anderen Punkten liegen, zu Clustern zusammenzufassen, kann<br />

als Optimierungsaufgabe formuliert werden. Der c-Means-Algorithmus liefert die Lagen der<br />

Clusterzentren vi, j ∈ {1; . . . ; c} und die Zugehörigkeiten aller Datenpunkte zu den Clustern,<br />

so dass die folgende Kostenfunktion minimiert wird:<br />

Jc−Means({vi} c<br />

i=1 ) =<br />

N<br />

j=1 i=1<br />

c<br />

ξj − vi2 (5.7)<br />

Da<strong>bei</strong> soll jeder Datenpunkt genau einem Cluster zugeordnet werden. Diese Optimierungs-<br />

aufgabe kann durch iterative Lösung zweier reduzierter Probleme gelöst werden: Für eine<br />

gegebene Lage der Clusterzentren wird ein Datum vollständig dem Cluster zugeordnet, zu<br />

dessen Clusterzentrum es den geringsten Abstand hat. Praktisch werden Clusterzentren<br />

und Zugehörigkeiten startend von einer Anfangsannahme iterativ er<strong>mit</strong>telt. Da<strong>bei</strong> werden<br />

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