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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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3 SEMI-PHYSIKALISCHE MODELLIERUNG<br />

Embedded-Coder TM wird anschließend das zeitdiskrete Simulink-Modell auf einen Mikro-<br />

kontroller umgesetzt. Im Folgenden wird der implementierte Stellgliedsimulator bewertet.<br />

Tabelle 3.5: Validierungsergebnisse <strong>mit</strong> dem zeitkontinuierlichen und dem zeitdiskreten Modell für<br />

die Drosselklappe ((rekursive Auswertung des zeitdiskreten Modells))<br />

APRTS<br />

(Validierungsdaten)<br />

3.6.3 Bewertung des Stellgliedsimulators<br />

zeitkontinuierliches<br />

Modell<br />

zeitdiskretes<br />

Modell<br />

eNRMSE 0, 06 0, 07<br />

e ∞ 4, 73 ◦ 5, 09 ◦<br />

Die Ergebnisse des auf der Hardware umgesetzten Stellgliedsimulators werden im Folgen-<br />

den <strong>mit</strong> Messungen im offenen Regelkreis verglichen. Als Beispiel werden die Ergebnisse<br />

für die Drosselklappe diskutiert. Eine Untersuchung wurde <strong>mit</strong> dem amplitudenmodulierten<br />

Pseudo-Rausch-Treppensignal (APRTS) durchgeführt und die entsprechenden Messergeb-<br />

nisse wurden in Abbildung 3.16 aufgezeichnet. Durch Vergleich von Messungen und Simula-<br />

tion im offenen Regelkreis kann der HiL-Stellgliedsimulator die realen Effekte erfassen. Es ist<br />

aber auffällig, dass eine noch sichtbare Abweichung <strong>bei</strong>m Öffnen (von 10 ◦ zu 89 ◦ ) auftaucht.<br />

Grundsätzlich ist zu erkennen, dass die Geschwindigkeit der Simulation (HiL-Simulator) zu<br />

hoch ist, was darauf schließen lässt, dass die ungeeigneten Federparameter (Federvor-<br />

spannung oder Federkoeffizient) die Fehler verursachen. Und zwar sollte im Idealfall der<br />

Verlauf der HiL-Simulation <strong>mit</strong> dem Verlauf des zeitdiskreten Modells übereinstimmen, weil<br />

das zeitdiskrete Modell un<strong>mit</strong>telbar auf der Hardware umgesetzt wurde. Leider ist in Abbil-<br />

dung 3.16 zu sehen, dass eine deutliche Abweichung zwischen <strong>bei</strong>den Verläufen auftaucht.<br />

Es wird vermutet, dass die Modellgüte wegen des Rechenfehlers in elektronischen Schal-<br />

tungen oder wegen der elektrischen Störung in realer Hardwareumgebung verschlechtert<br />

wird. In Tabelle 3.6 wird auch deutlich, dass e ∞ für den HiL-Simulator ca. 12 ◦ beträgt, der<br />

viel größer als die erwartete 5 ◦ -Toleranz ist. D.h. die Modellgüte wurde durch Zeitdiskretisie-<br />

rung und durch reale Bedingungen auf dem Mikroprozessorboard verschlecht. Deswegen<br />

ist anschließend ein Feintuning der Parameter (Federvorspannung oder Federkoeffizient)<br />

zwecks Anpassung an die Messung notwendig.<br />

Tabelle 3.6: Validierungsergebnisse <strong>mit</strong> dem zeitkontinuierlichen, zeitdiskreten Modell und<br />

HiL-Simulator für die Drosselklappe<br />

APRTS<br />

(Validierungsdaten)<br />

zeitkontinuierliches<br />

Modell<br />

zeitdiskretes<br />

Modell<br />

HiL-Simulator<br />

eNRMSE 0, 06 0, 07 0, 12<br />

e ∞ 4, 73 ◦ 5, 09 ◦ 12, 08 ◦<br />

Die identifizierten Modelle für Drallklappe und AGR-Ventil wurden auch in gleicher Weise<br />

auf der Hardware umgesetzt und haben ähnliche Ergebnisse wie die Drosselklappe er-<br />

reicht. Durch Anpassung der „problematischen“ Modellparameter (z.B. Federvorspannung<br />

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