06.10.2013 Aufrufe

Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• Newtonsche Gesetze<br />

2 MODELLBILDUNG MECHATRONISCHER SYSTEME MIT REIBUNG<br />

• Kräfte- und Momentengleichgewichte<br />

• Erhaltungssätze von z.B. Energie<br />

<strong>Zur</strong> mathematischen Beschreibung der elektrischen Beziehung durch Differenzialgleichun-<br />

gen für die elektrischen Teile können die folgenden Gesetze verwendet werden:<br />

• Kirchhoffsche Gesetze<br />

• Ohmsches Gesetz<br />

• Induktionsgesetz<br />

• Maxwell-Gleichungen<br />

Wird ein System zeitdiskret betrachtet, also am Ausgang abgetastet und das Eingangssignal<br />

durch ein Halteglied aus diskreten Werten erzeugt, wo<strong>bei</strong> TA die Abtastzeit ist, so kann das<br />

zeitkontinuierliche System für die vorgegebenen Zeitpunkte k · TA, k ∈ Z (im Weiteren nur<br />

noch k) diskretisiert und die DGL in eine Differenzengleichung überführt werden. Dies ist<br />

sehr wichtig, da im Allgemeinen ein zeitdiskretes Modell für die numerische Auswertung wie<br />

z.B. HiL-Echtzeitsimulation erforderlich ist.<br />

In der modernen Systemtheorie spielt die Zustandsraumdarstellung der Modelle eine be-<br />

deutende Rolle, vor allem für die Analyse, Simulation und Regelung komplexer Mehrgrö-<br />

ßenprozesse. Mit der Zustandsraumdarstellung treten die inneren Zustände der Systeme in<br />

Erscheinung. Deshalb sollen die Modelle in Ein-/Ausgangsform für viele Verwendungen wie<br />

z.B. Regler-/Beobachterauslegung in geeigneter Zustandsraumdarstellung formiert werden,<br />

um die Systemeigenschaften zu analysieren und z.B. um einen Regler oder einen Beobach-<br />

ter auszulegen.<br />

2.1.2 <strong>Reibung</strong>seffekte<br />

<strong>Reibung</strong> ist ein meistens nichtlinearer komplexer Effekt. Typischerweise entsteht die Rei-<br />

bung dort, wo die Oberflächen zweier Körper aufeinandertreffen und eine Relativbewegung<br />

stattfindet. Häufig wird die <strong>Reibung</strong> als ein mechanischer Widerstand betrachtet. Beispiels-<br />

weise werden in einer Drosselklappe die Wellen der Klappe und des DC-Motors oft <strong>mit</strong><br />

Übersetzungsgetrieben ausgerüstet, die ein Reibmoment verursachen können.<br />

Die Arten der <strong>Reibung</strong> werden sehr oft in äußere und innere <strong>Reibung</strong> unterschieden<br />

[Rad08]. Äußere <strong>Reibung</strong> bzw. Festkörperreibung besteht aus Haftreibungs- und Glei-<br />

treibungsmomenten und tritt <strong>bei</strong>spielsweise auf, wenn sich kein Schmierfilm zwischen den<br />

Reibflächen befindet. Haftreibung ist die Kraft, die zur Überwindung der Haftung benötigt<br />

wird und die den Übergang in die Gleitreibung einleitet. Bei geringer Geschwindigkeit taucht<br />

ein Stick-Slip-Effekt häufig auf, wenn sich der Körper abwechselnd in Haft- und Gleitreibung<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!