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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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5 EMPIRISCHE MODELLIERUNG MIT EINEM PWA-MODELLANSATZ<br />

verbessert und da<strong>mit</strong> wird die Genauigkeit der Schätzung erhöht. <strong>Zur</strong> Minimierung<br />

des Scheitelfaktors werden die Phasen genutzt und durch geeignete Vorgabe der Pha-<br />

sen der einzelnen Spektrallinien („peak factor minimizing“) der Scheitelfaktor minimiert<br />

[PS01, Sch05].<br />

• Optimierung der Abdeckung des Betriebsbereichs: Weil eine ausreichend gleichmä-<br />

ßige Abdeckung des Betriebsbereichs durch Testsignale günstig für die <strong>Identifikation</strong><br />

ist [DS95, WS10], wird eine optimierte Abdeckung durch Optimierung der Phasenver-<br />

schiebungen eines Multisinus-Signals erreicht.<br />

Im nichtlinearen Fall müssen die Daten über den gesamten Eingangsbereich und unbedingt<br />

auch den gesamten im Betrieb des Modells auftretenden Wertebereich jedes Zustands ver-<br />

teilt sein. Dazu sind unterschiedliche Anregungsamplituden (über den interessierenden Fre-<br />

quenzbereich, s.u.) notwendig. Nur dann ist es möglich, die Nichtlinearitäten des Modells zu<br />

erfassen.<br />

5.4.2 Testsignal für <strong>Identifikation</strong><br />

Bisher wird in der Literatur noch keine systematische Testsignalentwurfsmethode für Iden-<br />

tifikation der PWA-Modelle vorgestellt. Durch Er<strong>mit</strong>tlung des aktuellen Standes in Ab-<br />

schnitt 5.4.1 wird ein bandbegrenztes Multisinus-Ansteuersignal favorisiert. Das Multisinus-<br />

Ansteuersignal stellt ein deterministisches und periodisches Signal dar [PS01, Sch05]. Das<br />

Frequenzband des Testsignals kann so vorgegeben werden, dass ein System <strong>mit</strong> einem<br />

konstanten Amplitudenspektrum in dem interessierenden Frequenzbereich angeregt wird<br />

[PS01, Sch05]. Da<strong>mit</strong> ist eine optimale Anregung im gewünschten Frequenzband erfüllt.<br />

Zum Testsignalentwurf wird die Methode in [DS95, WS10] zur Optimierung der Abdeckung<br />

des Betriebsbereichs durch Optimierung der Phasenverschiebungen eines Multisinus-<br />

Signals erreicht. Gegenüber anderen Verfahren wie z.B. der Minimierung der Fisher-<br />

Informationsmatrix, deren Implementierung aufwändig sind, hat diese Methode den Vorteil,<br />

dass ein optimales Testsignal <strong>bei</strong> minimalem Implementierungsaufwand erzeugt werden<br />

kann.<br />

Das Multisinus-Ansteuersignal stellt ein bandbegrenztes Testsignal dar und wird durch die<br />

Summe mehrerer harmonischer Spektrallinien i = 1, ..., d <strong>mit</strong> einzeln vorzugebenden Ampli-<br />

tuden ai , Frequenzen fi und Phasenverschiebungen φi gebildet.<br />

u(t) =<br />

d<br />

ai cos(2π · fi · t + φi) + uoffset<br />

i=1<br />

Im nächsten Abschnitt wird die Parametrierung des Multisinus-Signals diskutiert.<br />

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