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Zur Identifikation mechatronischer Stellglieder mit Reibung bei ...

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2 MODELLBILDUNG MECHATRONISCHER SYSTEME MIT REIBUNG<br />

kF , dem Federvorspannmoment und dem Drehwinkel ϕ der Klappe zusammen. Das<br />

Federmoment nimmt <strong>mit</strong> dem Schließen der Klappe, d.h. abnehmendem Drehwinkel,<br />

zu [Rad08]. Da<strong>mit</strong> ergibt sich das Federmoment MF<br />

MF = kF · (ϕo − ϕ) + M0<br />

(2.9)<br />

wo<strong>bei</strong> ϕo die Winkelposition <strong>bei</strong>m oberen mechanischen Anschlag (siehe Abschnitt<br />

2.2.2) und M0 die Federvorspannung sind.<br />

• Antriebsmoment: Das motorseitige Antriebsmoment MA berechnet sich aus dem<br />

Produkt des Stromes im und der Motorkonstante km dividiert durch die Übersetzung<br />

ü:<br />

MA = km · im · 1<br />

ü<br />

(2.10)<br />

Das Ersatzschaltbild des Motors ist in Abbildung 2.2) dargestellt. Laut dem 2. Kirch-<br />

hoffschen Gesetz ergibt sich für den Strom<br />

im = Ue<br />

−<br />

Rm<br />

Lm<br />

·<br />

Rm<br />

d im km<br />

− · ˙ϕ (2.11)<br />

d t Rm<br />

wo<strong>bei</strong> Ue die Eingangsspannung, Rm der Motorwiderstand, Lm die Induktivität und ˙ϕ<br />

die Winkelgeschwindigkeit der Klappe ist. Da der Wert von Lm<br />

Rm<br />

<strong>Stellglieder</strong>n sehr klein ist, kann Lm d im<br />

· Rm d t<br />

(2.10) und (2.11) ergibt sich für MA:<br />

<strong>bei</strong> den betrachteten<br />

vernachläßigt werden. Mit den Gleichungen<br />

MA = Ue · km<br />

Rm · ü − km · km<br />

· ˙ϕ (2.12)<br />

Rm · ü<br />

Die Berechnung der Eingangsspannung des DC-Motors ist in Gleichung (2.13) darge-<br />

stellt:<br />

Ue = u<br />

· uBatt<br />

(2.13)<br />

100%<br />

wo<strong>bei</strong> u das Tastverhältnis in Prozent und uBatt die Batteriespannung ist. Aus den<br />

Gleichungen (2.12) und (2.13) wird das Antriebsmoment zu:<br />

Mit kM := uBatt·km<br />

100%·Rm·ü und kEMK := km·km<br />

Rm·ü<br />

MA = u · uBatt · km<br />

100% · Rm · ü − km · km<br />

· ˙ϕ (2.14)<br />

Rm · ü<br />

folgt aus:<br />

MA = kM · u − kEMK · ˙ϕ (2.15)<br />

wo<strong>bei</strong> kM die Motorverstärkung und kEMK der Koeffizient für die gegenelektromotori-<br />

sche Kraft (Gegen-EMK) 1 ist.<br />

• Lastmoment: Im Allgemeinen wird das Lastmoment <strong>bei</strong> den Modellierungsansätzen<br />

nicht berücksichtigt.<br />

1 Die winkelgeschwindigkeitsproportionale Dämpfung entsteht aufgrund der gegenelektromotorsichen Kraft<br />

bzw. der induzierten Spannung.<br />

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