Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof
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Siebzigste Vergleichende Prüfung „Bürgerhäuser“<br />
Stadt/Gemeinde<br />
Aufgelaufene Instandhaltungskosten<br />
(zum Stand der Baubegehungen von Mai bis September <strong>2001</strong>)<br />
sofort zu beheben<br />
<strong>Elfter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong><br />
Sofortschritte<br />
mittelfristig zu<br />
beheben<br />
gesamt<br />
Unterhaltungskosten<br />
im<br />
Jahr<br />
Biebertal 49.980 € 18 0 € 49.980 € 29.221 €<br />
Bischofsheim 9.200 € 8 1.000 € 10.200 € 42.293 €<br />
Eppstein 45.250 € 8 21.000 € 66.250 € 24.938 €<br />
Felsberg 104.935 € 45 146.675 € 251.610 € 40.459 €<br />
Fuldatal 10.500 € 7 21.500 € 32.000 € 60.035 €<br />
Geisenheim 47.000 € 10 39.000 € 86.000 € 8.862 €<br />
Gründau 12.350 € 11 42.375 € 54.725 € 81.306 €<br />
Mörlenbach 5.500 € 4 0 € 5.500 € 44.846 €<br />
Mühltal 10.990 € 5 17.500 € 28.490 € 41.288 €<br />
Neu-Anspach 6.350 € 4 73.500 € 79.850 € 62.170 €<br />
Rosbach v.d. Höhe 5.500 € 2 0 € 5.500 € 15.614 €<br />
Gesamt 307.555 € 122 362.550 € 670.105 € 451.031 €<br />
Mittelwert 27.960 € 11 32.959 € 60.919 € 41.003 €<br />
Ansicht 75: Aufgelaufene Instandhaltungskosten (zum Stand der Baubegehungen von Mai bis<br />
September <strong>2001</strong>)<br />
Die Häuser wurden überwiegend gut instand gehalten. Die festgestellten Schäden beeinträchtigten<br />
nicht ernsthaft die Nutzung.<br />
Regelmäßige, systematische Baubegehungen zur Aufnahme des baulichen Zustands<br />
der Gemeinschaftshäuser unterblieben weitgehend. Sie wären aber nötig, um Schäden<br />
schnell erkennen und einen nach Dringlichkeit und Kosten gegliederten Instandhaltungsplan<br />
entwickeln zu können. Anhand dieses Plans könnten die Schäden zeitnah<br />
behoben und Folgekosten vermieden werden.<br />
9.19 Wirtschaftliche Steuerung der Gemeinschaftshäuser<br />
Die Instrumente der Kommunen zur wirtschaftlichen Steuerung sind der Haushaltsplan<br />
und die Jahresrechnung. Die meisten Städte und Gemeinden führten darin die Gemeinschaftshäuser<br />
jeweils in einem Unterabschnitt. Fuldatal, Gründau und Rosbach<br />
v.d. Höhe fassten alle Gemeinschaftshäuser in einem einzigen Haushaltsunterabschnitt<br />
zusammen. Dadurch war die Wirtschaftlichkeit der Häuser nicht transparent.<br />
Die Überörtliche Prüfung empfahl auch diesen Kommunen, für jedes Haus einen eigenen<br />
Unterabschnitt zu führen.<br />
Die wirtschaftliche Steuerung von Gemeinschaftshäusern sollte zwei Dinge berücksichtigen:<br />
• Gemeinschaftshäuser sind einerseits Immobilien mit verschieden genutzten Gebäudeteilen,<br />
die in das kommunale Gebäudemanagement einzubinden sind.<br />
• Andererseits sind Gemeinschaftshäuser aber auch Nutzer der Immobilien, um die<br />
Räume entsprechend der Satzung an die Bürger und Vereine weiter zu vergeben.<br />
Bei allen Städten und Gemeinden waren Defizite im Gebäudemanagement festzustellen.<br />
So wurden die technischen Grunddaten der Gebäude nicht in direkt zugänglicher<br />
Form aufbereitet. Eine Ausnahme bildete Geisenheim, das für die Gemeinschaftshäuser<br />
solche Daten in Katasterblättern systematisch erfasst hatte. Eine Kostenrechnung,<br />
die für eine qualifizierte Kalkulation von Benutzungsgebühren und Mieten geeignet ist,<br />
113<br />
Häuser wurden<br />
überwiegend gut<br />
instand gehalten<br />
Keine technischen<br />
Grunddaten