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Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof

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Rückstände<br />

Konsolidierungspotenziale der drei Landkreise in 1999<br />

Limburg-<br />

Weilburg<br />

Rheingau-<br />

Taunus-Kreis<br />

Vogelsbergkreis<br />

Summen<br />

Querschnittsverwaltung 1.880.583 € 1.384.291 € 2.277.856 € 5.542.730 €<br />

Sicherheits- und Ordnungsverwaltung<br />

230.951 € 230.951 €<br />

Schule, Sport, Kultur 1.540.521 € 1.058.796 € 992.641 € 3.591.958 €<br />

Summe 3.421.104 € 2.674.037 € 3.270.497 € 9.365.639 €<br />

Angaben gerundet<br />

Ansicht 40: Konsolidierungspotenziale der drei Landkreise<br />

In der Summe lag das jährliche Sparpotenzial bei 9,4 Millionen €.<br />

8.6 Rückstände<br />

Neben den ausgewiesenen Haushaltsdefiziten bestanden weitere Finanzierungsbedarfe,<br />

die der Investitionsstau bei den kommunalen Liegenschaften verursachte. Auf der<br />

Grundlage der Sanierungsprogramme bezifferten die Landkreise den Investitionsbedarf<br />

allein für die Schulen auf rund 226 Millionen €.<br />

Die Zahlen stellen nur qualifizierte Schätzungen ihrer Hochbauämter dar, die aufgrund<br />

der notwendigen Bauten ermittelt wurden. Sie beinhalten insofern die bei Baukostenschätzungen<br />

üblichen Toleranzen.<br />

8.7 Beschreibung des Prüfungsziels<br />

Ziel der 68. Vergleichenden Prüfung war, die Haushaltswirtschaft der drei Landkreise<br />

zu beurteilen und den Reformbedarf der Kreisfinanzierung festzustellen. Darauf aufbauend<br />

sollten angesichts der Tatsache, dass Hessen – zusammen mit dem Saarland<br />

– die höchsten Kreisumlagesätze hat, Möglichkeiten zur Reduzierung der Kreisumlage<br />

gezeigt werden. Die Überörtliche Prüfung beschränkte sich auf die Frage, inwiefern<br />

eine Umstrukturierung der Kreisumlage selbst zusätzliche Anreizmechanismen für Einsparungen<br />

schafft. Eine vollständige Reform der Kreisfinanzen, die eine Änderung des<br />

Gesetzes über den Finanzausgleich zur Folge hätte, war nicht Gegenstand dieser Prüfung.<br />

In einem ersten Schritt wurde beurteilt, welche Konsolidierungspotenziale bestehen<br />

und welche Maßregeln notwendig sind, um sie auszuschöpfen. Die Prüfung sollte aufzeigen,<br />

ob die Landkreise bei Beibehaltung ihres finanzwirtschaftlichen Kurses in zwei<br />

bis vier Jahren einen ausgeglichenen Haushalt haben werden.<br />

Zunächst wurden folgende Aufgaben der Landkreise geprüft:<br />

• Allgemeine Verwaltung,<br />

• Sicherheits- und Ordnungsverwaltung,<br />

• Schulen, Kultur und Sport,<br />

• Soziales und Jugend.<br />

Anschließend wurden die Konsolidierungspotenziale in Bezug zu den bestehenden Mechanismen<br />

der Kreisfinanzierung gesetzt. So konnte gezeigt werden, welcher Handlungsbedarf<br />

für eine Reform der Kreisfinanzierung bei Ausschöpfung aller Konsolidierungspotenziale<br />

bestand.<br />

78 <strong>Elfter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>

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