Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof
Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof
Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Prüfungsergebnisse und Leitsätze<br />
1.3 Siebenundsechzigste Vergleichende Prüfung „Personalwirtschaft“ bei 21<br />
Städten und Gemeinden<br />
Die Feststellungen von allgemeiner Bedeutung finden sich in Textziffer 7 ab<br />
Seite 62.<br />
Leitsätze:<br />
Die Gemeinden könnten die Gestaltungsspielräume der geltenden Vorschriften<br />
besser ausschöpfen.<br />
Die wichtigste Ressource der öffentlichen Verwaltung – das Personal – wurde<br />
zumeist unzureichend gesteuert. Die Datenlage in der Personalverwaltung war<br />
nicht aussagekräftig: Personalwirtschaftliche Grunddatenwie Krankenstatistiken,<br />
Altersstatistiken und Qualifikationsprofile wurden nicht sorgfältig geführt.<br />
Nur in vier der 21 Gemeinden lagen EDV-unterstützte quantitative und qualitative<br />
Personaldaten vor.<br />
Das Personalmanagement ist zu verbessern: Keine Gemeinde setzte Instrumente<br />
des Personalcontrollings ein, nur zwei Gemeinden verwendeten Konzepte<br />
zur Personalentwicklung.<br />
Die Flexibilisierungsmöglichkeiten in der Personalwirtschaft sollten besser genutzt<br />
werden: Leistungszulagen wurden zu selten gewährt. Zeitarbeitsverträge<br />
wurden ausschließlich mit Bediensteten in den Kindergärten abgeschlossen.<br />
Die Ergebnisse der personalwirtschaftlichen Schritte wurden nicht kontrolliert:<br />
So wurde der Erfolg von Personalentwicklung nicht ausreichend überprüft.<br />
Ansätze moderner Personalführung und Personaleinstellung wie regelmäßige<br />
und dokumentierte Zielvereinbarungs- oder Mitarbeitergespräche, Beurteilungen<br />
und Assessment Center gab es nur in einer von 21 Gemeinden. Sie sollten<br />
künftig verstärkt genutzt werden.<br />
Personalwirtschaft wurde als Fortschreibung des Personalbestands gesehen:<br />
Systematische Ansätze zur Personalbedarfsbemessung, Aufgabenkritik und eine<br />
grundsätzliche Überprüfung der Eingruppierungen waren selten.<br />
Die Angemessenheit der Personalausstattung war nur bedingt nachvollziehbar.<br />
<strong>Elfter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong><br />
5