Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof
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Eingruppierung;<br />
Höhergruppierung /<br />
Beförderung<br />
Personalentwicklungs<br />
konzept<br />
Effizienz des Personaleinsatzes<br />
7.11 Effizienz des Personaleinsatzes<br />
Zur Prüfung des quantitativen Personaleinsatzes wurde in ausgewählten personalintensiven<br />
Aufgaben der Einsatz der Instrumente<br />
• Personalbedarfsbemessungen,<br />
• Wirtschaftlichkeitsprüfungen oder<br />
• systematische Aufgabenkritik<br />
untersucht. Prüfungsschwerpunkte bildeten Bauhof, Badeanstalten und Sozialstationen.<br />
Dort arbeiteten durchschnittlich über 25 Prozent des Personals. Die Verwaltungsführung<br />
sollte sich zur optimalen Verwaltungssteuerung und zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit<br />
des Personaleinsatzes der Instrumente zur quantitativen Beurteilung des<br />
Personaleinsatzes bedienen. Sie kamen in den Prüfungsschwerpunkten nur unregelmäßig<br />
und in Einzelfällen zum Einsatz. Der Personaleinsatz wurde nicht konsequent<br />
überprüft. Wesentliche Optimierungspotenziale für einen quantitativen Personaleinsatz<br />
wurden nicht ausgeschöpft.<br />
wurde kaum geprüft, was sich für eine Ausgliederung / Teilausgliederung aus der<br />
Kernverwaltung eignete.<br />
Zu den qualitativen Aspekten zählen Eingruppierung, Höhergruppierungen / Beförderungen,<br />
Beurteilung und Personalentwicklung.<br />
Der Eingruppierung wie auch der Höhergruppierung / Beförderung lag oftmals keine<br />
schriftliche Stellenbeschreibung zugrunde. Basis waren veraltete Stellenbeschreibungen<br />
und Organisationsgutachten wie in Buseck. Dies hatte zur Folge, dass den Gemeinden<br />
die Schlüsseldaten zum tatsächlichen Leistungsspektrum der Beschäftigten<br />
fehlten. Sie benötigen sie für eine strategische Personalplanung. In Zukunft sollten die<br />
Stellenbeschreibungen Angaben von Zeitanteilen enthalten, um Stellenbewertungen<br />
besser vornehmen zu können; das war zum Beispiel in Karben der Fall.<br />
Nur zwei Gemeinden hatten Konzepte zur Personalentwicklung. Sie führten Zielvereinbarungsgespräche<br />
und regelmäßige Mitarbeitergespräche. Sie planten die individuelle<br />
Fortbildung und die Führungskräfte-Nachwuchsqualifizierung. Mit einer schriftlichen<br />
Dokumentation der Vereinbarungen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften<br />
erhielten diese Instrumente mehr Verbindlichkeit. In Usingen wurde das Assessment<br />
Center als Personalauswahlinstrument eingesetzt.<br />
7.12 Fortbildung und Evaluation<br />
Konzepte zur Personalentwicklung verzahnen sowohl persönliche als auch organisatorische<br />
Entwicklungsziele. Dies bedeutet, dass sie neben der fachlichen Kompetenz die<br />
Sozial- und Methodenkompetenz der Mitarbeiter berücksichtigen. In den meisten Gemeinden<br />
scheiterte die Entwicklung von Personalentwicklungskonzepten nicht allein an<br />
fehlenden Ressourcen. Sie scheiterte auch an einer fehlenden systematischen Verzahnung<br />
von beruflichen Voraussetzungen, persönlichen Entwicklungszielen (vereinbart<br />
mit dem Vorgesetzten) und der ausgewählten Fortbildung. Die Fortbildungsstandards<br />
der Gemeinden waren unzulänglich. Fortbildungen wurden nicht nach thematischen<br />
Schwerpunkten und organisatorischen Erfordernissen, sondern überwiegend nach<br />
dem Fortbildungswunsch der Mitarbeiter und den Angeboten ausgewählt. Deswegen<br />
war die Praxis der Fortbildung nicht wirtschaftlich.<br />
70 <strong>Elfter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>