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Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof

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Professionalisierung<br />

des Gebäudemanagements<br />

Benchmarking der Bürgerhäuser und Dorfgemeinschaftshäuser<br />

gab es in keiner der Städte und Gemeinden.<br />

Die Gemeinden sollten eine Professionalisierung ihres Gebäudemanagements in folgenden<br />

Punkten anstreben:<br />

• Zusammenfassung der Verantwortung für den Substanzerhalt und Bewirtschaftung<br />

der Gebäude durch Einbindung in ein Gebäudemanagement für alle Immobilien<br />

einer Stadt oder Gemeinde,<br />

• periodische Feststellung des baulichen Zustands der Gebäude in Baubegehungen<br />

und Einarbeitung in eine Instandhaltungsplanung,<br />

• Aufbau einer einfachen Kosten- und Leistungsrechnung, die die Kosten verursachungsgerecht<br />

den Nutzungsarten Veranstaltungsfläche, wirtschaftliche Fläche<br />

und Flächen weiterer Einrichtungen zuordnet und die Berechnung von Mieten zulässt.<br />

• Die so ermittelten Mieten werden den Nutzern in Rechnung gestellt. Die Vermietung<br />

und Verpachtung von Wohnungen oder Gastronomieräumen stellt eine wirtschaftliche<br />

Betätigung dar und sollte kostendeckend betrieben werden. Sofern es<br />

sich um eigengenutzte Räume handelt, nimmt die Kommune eine innere Verrechnung<br />

an die betreffenden internen Nutzer vor.<br />

• Der Betrieb der Veranstaltungsräume stellt zunächst eine interne Nutzung der<br />

Immobilien dar. Diese Einrichtung hat die Kosten für die Veranstaltungsräume zu<br />

tragen. Bei der weiteren Vergabe der Räume an Bürger, Unternehmen, Vereine<br />

und Sonstige sollten die Kommunen ein Verfahren anwenden, das die Nutzer entsprechend<br />

der Inanspruchnahme an den Kosten beteiligt:<br />

• Dazu ist ein kostendeckender Entgeltsatz je Nutzungseinheit zu kalkulieren, der<br />

von einer angemessenen Auslastung der Räume (z.B. 45 Prozent) ausgeht. Dies<br />

gewährleistet, dass bei schwach genutzten Häusern die tatsächlichen Nutzer nicht<br />

mit den Kosten der Leerstände belastet werden. Zur Steuerung ist die Kennzahl<br />

„Auslastungsgrad“ geeignet.<br />

• Das kostendeckende Entgelt sollte grundsätzlich jedem Nutzer berechnet werden.<br />

Die Kommune kann entscheiden, inwieweit sie Vereine an den Kosten beteiligt<br />

oder Mittel aus dem Haushaltsansatz für die Vereinsförderung bereitstellt. Zur<br />

Steuerung ist die Kennzahl „Entgelte je Nutzungseinheit“ geeignet.<br />

9.20 Benchmarking der Bürgerhäuser und Dorfgemeinschaftshäuser<br />

Die Überörtliche Prüfung stellt die Gesamtergebnisse der Städte und Gemeinden vor.<br />

Gleichwohl hängen Wirtschaftlichkeit und Sachgerechtheit eines Bürgerhauses auch<br />

von anderen Faktoren ab. Deshalb wird in Ansicht 76 das Benchmarking der Bürgerhäuser<br />

und Dorfgemeinschaftshäuser dargestellt.<br />

114 <strong>Elfter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>

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