28.10.2013 Aufrufe

Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof

Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof

Elfter Zusammenfassender Bericht 2001 - Hessischer Rechnungshof

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Siebenundsechzigste Vergleichende Prüfung „Personalwirtschaft“<br />

7.2 Informationsstand und Prüfungsbeauftragter<br />

Januar 1997 bis Dezember 1999<br />

Kienbaum Management Consultants GmbH in Düsseldorf<br />

7.3 Prüfungsergebnis und Leitsätze<br />

Die Gemeinden könnten die Gestaltungsspielräume der geltenden Vorschriften<br />

besser ausschöpfen.<br />

Die wichtigste Ressource der öffentlichen Verwaltung – das Personal –<br />

wurde zumeist unzureichend gesteuert. Die Datenlage in der Personalverwaltung<br />

war nicht aussagekräftig: Personalwirtschaftliche Grunddaten wie<br />

Krankenstatistiken, Altersstatistiken und Qualifikationsprofile wurden nicht<br />

sorgfältig geführt. Nur in vier der 21 Gemeinden lagen EDV-unterstützte<br />

quantitative und qualitative Personaldaten vor.<br />

Das Personalmanagement ist zu verbessern: Keine Gemeinde setzte Instrumente<br />

des Personalcontrollings ein; nur zwei Gemeinden verwendeten<br />

Konzepte zur Personalentwicklung.<br />

Die Flexibilisierungsmöglichkeiten in der Personalwirtschaft sollten besser<br />

genutzt werden: Leistungszulagen wurden zu selten gewährt. Zeitarbeitsverträge<br />

wurden ausschließlich mit Bediensteten in den Kindergärten abgeschlossen.<br />

Die Ergebnisse der personalwirtschaftlichen Schritte wurden nicht kontrolliert:<br />

So wurde der Erfolg von Personalentwicklung nicht ausreichend überprüft.<br />

Ansätze moderner Personalführung und Personaleinstellung wie regelmäßige<br />

und dokumentierte Zielvereinbarungs- oder Mitarbeitergespräche, Beurteilungen<br />

und Assessment Center gab es nur in einer von 21 Gemeinden.<br />

Sie sollten künftig verstärkt genutzt werden.<br />

Personalwirtschaft wurde als Fortschreibung des Personalbestands gesehen:<br />

Systematische Ansätze zur Personalbedarfsbemessung, Aufgabenkritik<br />

und eine grundsätzliche Überprüfung der Eingruppierungen waren selten.<br />

Die Angemessenheit der Personalausstattung war nur bedingt nachvollziehbar.<br />

7.4 Geprüftes Risiko<br />

Das geprüfte Risiko der 21 Städte und Gemeinden der Vergleichenden Prüfung betrug<br />

81,7 Millionen € für das Jahr 1999. Die Summe umfasste die Ausgaben laut Stellenplan<br />

sowie die Personalausgaben, die außerhalb des Stellenplans angefallen waren,<br />

abzüglich der von Eigenbetrieben erstatteten Kosten.<br />

7.5 Sparpotenzial<br />

Das jährliche Sparpotenzial liegt bei rund 2,0 Millionen €, sofern die Städte und Gemeinden,<br />

deren Krankenstand über dem Mittelwert der deutschen Dienstleistungswirtschaft<br />

(4,2 Prozent) liegt, ihn auf diese Höhe senken. Dies ist möglich, denn in Höchst<br />

i. Odw. lag er sogar um 25 Prozent unterhalb dieses Mittelwerts.<br />

<strong>Elfter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong><br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!