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Heinz R. Pagels Cosmic Code - Globale-Evolution TV

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jedoch drastisch. Neue Theorien über die Wechselwirkungen von Quarks auf der Grundlage<br />

eleganter mathematischer Symmetrien hatten das Vertrauen der theoretischen Physiker<br />

gewonnen. Aber diese schönen Theorien stimmten mit dem Experiment nur dann<br />

überein, wenn man die Existenz eines neuen, vierten Quarks postulierte. Trotzdem waren<br />

viele Physiker nach wie vor der Meinung, das vierte Quark sei doch ziemlich weit hergeholt.<br />

Aber die Befürworter eines vierten Quarks, an ihrer Spitze der Theoretiker Sheldon<br />

Glashow und seine Mitarbeiter an der Harvard-Universität, blieben fest. Glashow<br />

hatte das hypothetische neue Quark als Quark mit Charm bezeichnet und fest behauptet,<br />

dass es existiere. Aber wo waren die aus dem neuen Charm-Quark aufgebauten Hadronen?<br />

Ein gescheiterter Versuch, die Quarks<br />

aus einem Hadron freizusetzen. Wenn<br />

man die Tasche ausdehnt, wird sie zur<br />

Schnur. Die zur Trennung der Quarks<br />

aufgebrachte Energie wird zur Schaffung<br />

eines Quark-Antiquark-Paars<br />

eingesetzt. Das Endergebnis sind zwei<br />

Hadronen, aber keine freien Quarks.<br />

Etwa im Sommer 1974 stellten Sam Ting und seine experimentierenden Kollegen im<br />

Brookhaven National Laboratory in einigen Streudaten einen ungewöhnlichen Höcker<br />

fest. Von diesem Ergebnis oder der Energie, bei der sich der Höcker gezeigt hatte,<br />

wussten nicht viele Kollegen; das Ganze wurde geheim gehalten. Experimentalphysiker<br />

sind mit ihren Daten oft sehr geizig, solange sie sie nicht x-mal überprüft haben; sie<br />

wollen nichts ankündigen, was sie später vielleicht widerrufen müssen. Ein Physiker am<br />

Linearbeschleuniger in Stanford schloss mit Ting über die Existenz dieses Höckers eine<br />

Wette ab, um Näheres zu erfahren. Aber Ting wettete trotz seiner Daten gegen die Exis-<br />

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