Band 51 . 2008 - Baarverein.de
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und se"ne Geschichte<br />
24 mm/Jahr: ein geringer, a ber beständiger Durchmesserzuwachs. So weit die ve rfügbaren<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r Forsteinrichtung von 1980.<br />
Um weitere Vergleiche zu ermöglichen, verwen<strong>de</strong> ich nun die Ergebnisse meiner<br />
Forsteinrichtung von 1959, in <strong>de</strong>r ich mi ch mit diesem aturschutzgebiet beson<strong>de</strong>rs<br />
beschäftigt habe (KwASNITSCHKA 1959). Sie liegt zwar 47 Jahre zurück, aber<br />
auf die 181 Jahre Zeitunterschi ed zu 1778 bezogen, sind doch wichtige Aussagen<br />
möglich. Die Taxation von 1778 ze igte eine Gesamtfläche von 481,2 ha, während<br />
die Fläche von 1959560,5 ha H olzbo<strong>de</strong>nfl äche (o hne Ritterstieg) ausweist. Es sind<br />
<strong>de</strong>mnach 79,3 ha mehr durch Aufforstungen insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n Abteilungen<br />
Rauch und Herrenbrunn. Die Flächen <strong>de</strong>s Natu rwal<strong>de</strong>s betrugen 352,7 ha, dagegen<br />
jene von 1959 nur noch 150,6 ha vor a llem bedingt durch die nötigen Umwandlungen<br />
vo n durch Wa ld wei<strong>de</strong> und Wild <strong>de</strong>vastierten Althölzern. Die Fl äche <strong>de</strong>s<br />
Wirtschaftswal<strong>de</strong>s betrug 1778 105,5 ha, während er sich 1959 auf 409.1 ha durch<br />
Umwandlungen und Aufforstung vermehrt hat. Eine Aufstellung <strong>de</strong>r Mischbestän<strong>de</strong><br />
für <strong>de</strong>n Gesamtwald mit einem Mischungsantei l von mehr a ls 10 % zeigt folgen<strong>de</strong><br />
Übersicht:<br />
Fichte (Tanne, Fohre)<br />
Fichte, Fohre<br />
Fohre (Tanne, Fichte)<br />
Tanne-Fichte-Buche (Fohre)<br />
Eiche-Buche<br />
Buche-Eiche<br />
44,5 %<br />
9,8 %<br />
2,3 %<br />
0,8 %<br />
32,6 %<br />
10,0 %<br />
Die Eichen-B uchen-Mischbestä n<strong>de</strong> <strong>de</strong>s arurwal<strong>de</strong>s erreichten noch 43 %,<br />
während im Wirt chaftswald bereits die Fichte (Ta, Fo)-Mischbestän<strong>de</strong> als Folge<br />
von Umwandlungen und Ka lamitäten mit 44,5 % vo rherr chten. Das Mi chungsverhältni<br />
<strong>de</strong>r Baumarten zeigt Tab. 2. Danach erreichte im Gesamtwald mit 560,5 ha<br />
die Fichte 53 %, Tanne, Kiefer/Lärche nur 5 % und die Eiche mit Buche und sonstigem<br />
Laubholz 42 % . Im Wirtschaftswald mit 409,9 ha erreichte dagegen die<br />
Fichte 67 %, die Eiche 10 % und die Buche 8 % . Hier sind zur Umwandlung <strong>de</strong>r<br />
Fichtenbestän<strong>de</strong> erhebliche Anstrengungen nötig, di e allerdings durch Frost und<br />
Mäusefraß erschwert wer<strong>de</strong>n.<br />
1959 Gesa m tfläche Wi rtscha ftswa I d N arurwald<br />
559,7 Hbfl. 409,1 Hbfl. 150,6 Hbfl.<br />
Fichte 53 % 67 % 5 %<br />
Tanne 1 % 1 %<br />
FohrelLärche 4 % 5 % 2 %<br />
Buche 14 % 8 % 25 %<br />
Eiche 23 % 10 % 56 %<br />
Blöße 5% 4 % 10 %<br />
Tab. 2: Mischungsübersicht 1959 im Unterhölzerwald. Hbfl. = Holzbo<strong>de</strong>nfläche in ha.<br />
Ein völlig an<strong>de</strong>res Bild dagegen zeigt die Mischung im aturwald (Tab. 2).<br />
Gegenüber 1787 mit 259 ha betragen die Naturbestän<strong>de</strong> von 1959 nur 150,6 ha,<br />
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