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Band 51 . 2008 - Baarverein.de

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Die Straße durch <strong>de</strong>n südliche Id<br />

Ir. Archäologi che Argumente für di e römi che Südschwarzwaldstraße:<br />

Beobachtungen im Gelän<strong>de</strong>, Grabungsergebnisse, Fun<strong>de</strong> (W-O).<br />

1 ':. 1m Winter 19" -/36 wur<strong>de</strong>n im Zartener Becken (D reisamtal) a uf <strong>de</strong>r in spätkelti<br />

cher Zeit befe tigten spornartigen Hochterrasse von "Tarodunum" die<br />

Reste von wahrschein lich zwei römi chen Gebäu<strong>de</strong>n sowie Spuren älterer,<br />

gleichfa lls römischer H o lzba uten a usgegra ben (A bb. 7).<br />

500 m östlich von diesem nur teilweise untersuchten, <strong>de</strong>s halb wohl a uch vom<br />

Ausgräber nicht klassifizierten Ba ukomplex (später von a n<strong>de</strong>ren als Gutshof<br />

interpretiert), wur<strong>de</strong> auf 20 m Lä nge ein a us Flußgeröllen aufgebauter<br />

traßenkö rper fe tgestellt. "Von Be<strong>de</strong>utung ist, da s die Straß vom römischen<br />

Gebäu<strong>de</strong> nach O sten, a lso in <strong>de</strong>n Schwarzwald hineinführt. " (G. Kraft). Auch<br />

wenn wir bis heute immer noch nichts Genaueres Liber die e Situation wissen<br />

drängt sic h doch <strong>de</strong>r Gedanke a uf, dass hi er nicht ein landwirtschaftlicher Betrieb,<br />

son<strong>de</strong>rn eine " ma nsio" sta nd, kurz vor <strong>de</strong>m Anstieg im Wagensteigtal,<br />

für <strong>de</strong>n Vorspa nn benötigt wur<strong>de</strong>. Von Westen her war d iese "Straßenstation"<br />

leicht über eine Rampe zu erreichen, von <strong>de</strong>r sich wegen starker Verän<strong>de</strong>rungen<br />

im Gelän<strong>de</strong> jedoch ni ht erhalten konnte. Auch im Wagensteigtal selbst<br />

ind puren <strong>de</strong>r römischen Straßenführung wohl irreversibel durch eutrassierungen<br />

<strong>de</strong>s Mittelalters und <strong>de</strong>r frühen euzeit überlagert und zerstört.<br />

2. Etwa O -W orientierter Straßendamm von Ditti ha usen, Gem. Löffingen,<br />

"Weißwald ", Tei lstück <strong>de</strong>r zum Kastell Hüfingen führen<strong>de</strong>n H a uptstrecke<br />

(s üdliche Trasse). 200 m la nger, bis<br />

zu 1.60 m hoher Da mm von trapezför<br />

migem Querschn itt, gewölbte<br />

Oberfläc he von 5.50 m Breite, Basis<br />

bis 8 m breit, beidseitig G rä bchen.<br />

Unterbau a u grobem Kalkschotter.<br />

Belag wech elnd: Lehm­<br />

Ki esschüttung, stellenweise sorgfältig<br />

ver legte Kalksteinplatten. Zur<br />

Datierung vgl. die folgen<strong>de</strong>n Punkte.<br />

3. ach O sten vor allem a ber nach<br />

We ten in Richtung Breisgau konnte<br />

die teil weise in a nmoorigem Untergrund<br />

a bgesu nkene Trasse auf<br />

insge amt 5 km Länge zweifelsfrei Abb. 5: Das römische Vorgehen im rechtsnachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Eini ge gelb- rheinischen Gebiet unter Kaiser Augustus,<br />

tonige Krugscherben in <strong>de</strong>r Schot- ab 15 bis ca. 9/ 8 vor ehr .. Quadrate: Lage r<br />

terung belegen <strong>de</strong>n Bau dieser und an<strong>de</strong>re Truppenstandorte, Dreiecke:<br />

Straße in römischer Zeit (Dittis- kleine Militärstützpunkte. D = Dangstetten,<br />

hausen, " Krä henbacher Wald "). S = Sasbach, A = Altenburg, keltisches Op­<br />

Der nahebei unter <strong>de</strong>m tras- pidum. Die Pfeile <strong>de</strong>uten mögliche Operasenkörper<br />

gefu n<strong>de</strong>ne kelti che tionen zum Que llgebiet <strong>de</strong>r Donau an<br />

Schwertbarren (Abb. 4 ) sowie ein (Hüfingen).<br />

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