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Band 51 . 2008 - Baarverein.de

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Vertra d Vii i ge<br />

sche Reihenfo lge <strong>de</strong>r Ge änge an di esen Stellen n ur schwer zu i<strong>de</strong>ntifiz ieren wa r.<br />

Durch Kl ebungen ein zelner Pergamentblätter <strong>de</strong>rselben Handschrift wird <strong>de</strong>utLich,<br />

dass mehrere Fragmente zu einem Einband zusammengefügt wur<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m<br />

weist das Blatt starke Gebra uch puren auf. Trotz<strong>de</strong>m können a us <strong>de</strong>r Zusa mmenstellung<br />

<strong>de</strong>r Gesä nge wichtige Hinweise entno mmen wer<strong>de</strong>n.<br />

Größe <strong>de</strong> Fragments: Die Höhe wur<strong>de</strong> zur Bre ite.<br />

Höhe: 25,5 cm, Breite: 19 cm. Der ange klebte Teil ist 11 cm.<br />

Größe <strong>de</strong>s Schriftspiegels bis zur Klebung:<br />

H öhe: 25,5 cm, Breite: 15,5 cm.<br />

Die Rückseite besitzt einen Einschl ag von 8,7 cm.<br />

Ursprünglich war das Alltiphonar 25,5, cm hoch und 19 cm breit. Also ein<br />

relati v kleines liturgisches Buch. Durch di e umgekehrte Anklebung eines kl eineren<br />

Perga mentblattes wur<strong>de</strong> die für <strong>de</strong>n Vertrag benötigte Größe erreicht.<br />

Die Schr ift wur<strong>de</strong> in einer gotischen Textura mit breiter Fe<strong>de</strong>r von einer H and<br />

ausgeführt. Das " cl " wur<strong>de</strong> in typisch goti cher Form dargestellt, das "i" erhiel t<br />

einen Querstrich, ebenfa lls di e "i-Ionga " = " j" . Es wur<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> "r"-Fo rmen verwen<strong>de</strong>t.<br />

Die Schäfte <strong>de</strong>r Buchsta ben sind ge ra<strong>de</strong> a ufge ri chtet; " m, n" usw. besitzen<br />

nu r eine Brechung. Das "et"-Zeichen wur<strong>de</strong> in dieser Form bereits um 1200 benutzt<br />

10 . Außer <strong>de</strong>n mit Un terlängen versehenen Buchstaben wie "g, p, q" wur<strong>de</strong>n<br />

a lle Buchstaben, auch " f" und langes "s", auf die Zeile gestellt I I. Initialen wur<strong>de</strong>n<br />

nicht beson<strong>de</strong>r hervorgeho ben, wie es bei Gebrauchshandschriften oft üblich war.<br />

Ligaturen befind en sich bei "<strong>de</strong>", ,do" und " pp" .<br />

Die eumen wur<strong>de</strong>n auf Linien gesetzt, wobei die "c"-Lini e schwarz und di e<br />

"f"-Linie rot eingetragen wur<strong>de</strong>. Di e "c"-Linie wur<strong>de</strong> mit einem "c" di e " f"-Linie<br />

mit einem Punkt gekennzeichnet.<br />

Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren untersuchten neumierten Fragmenten <strong>de</strong>s Stadtarchi<br />

v Villingen-Schwenningen wur<strong>de</strong>n diese Gesä nge einspaltig aufgezeichnet.<br />

Die auf <strong>de</strong>m Fragment sichtbaren Offiziengesänge wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n ve rschi e<strong>de</strong>nen<br />

<strong>de</strong>utschen Quellen an unterschi edlichen Tagen benutzt. Das Blatt wur<strong>de</strong> mit<br />

Längs- und Querlinien versehen, di e mit Tinte gezogen wur<strong>de</strong>n (mit Tinte linierte<br />

man ab <strong>de</strong>m 13. Jh.). Die Tonzeichen gehören berei ts zur gotischen Choralnotati on,<br />

wobei das von Guido von Arezzo entwickelte Linien ystem übernommen wur<strong>de</strong>.<br />

Die Überschreibung <strong>de</strong>s Responsoriums mit 12 Noten in <strong>de</strong>r 7. Reihe.<br />

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