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Band 51 . 2008 - Baarverein.de

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Entwicklungen ind freil ich nur dort zu verfolgen, wo hinreichend viele verläs<br />

liche und möglichst lange Beobachtungsreihen vorli egen. AI älteste Ba is bot<br />

sich die "Flo ra <strong>de</strong>r Baar" von H. ZAHN (J 889) an; ist sie doch nach mehreren Vorgängerverzeichnissen<br />

die erste na hezu vollständige kritische Inventur. ZAH führt<br />

einige "beson<strong>de</strong>rs interessante Stellen unseres Florengebietes" (S . 15 ff) mit Li sten<br />

bezeichnen<strong>de</strong>r Arten a n, die als Ausgangspunkt di enen kö nnten. Auch die " pflanzengeographische<br />

Durchforschung" Ba<strong>de</strong>ns und Württembergs (EICHLER et a l.<br />

1905-1927) kann für Einzelfälle hil freich sei n. Für die Flächenentwicklung ist die<br />

Kartierung <strong>de</strong>r la ndwirt chaftlichen N utzfl äche <strong>de</strong>r Baar 195 1/52 (STAATLICHES<br />

FORSCHU l GSI STITUT F. H ÖHENLANDWIRTSC HAFT) von lntere se. Der daran beteili<br />

gte Verf. konnte auch weitere Beobachtungen zur Flora und Vegetation <strong>de</strong>r Baar<br />

beitragen (u. a. R EICHELT ] 972, 1995). Schließlich erfolgte unter Fe<strong>de</strong>rführung d es<br />

Verf. eine umfassen<strong>de</strong> Kartierung und Bewertung " Iandschaftlich wertvoller Bereiche"<br />

auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>s Artenbe ta n<strong>de</strong>s fü r <strong>de</strong>n La ndscha ftsrahmenplan <strong>de</strong>r Region<br />

Schwarzwald-Baar-Heuberg (REG IO ALVER I3A D SBH 1983). Sehr wichtig sind di e<br />

von O. WII.MA NS initiierten Biotopkartierungen <strong>de</strong>s La n<strong>de</strong> (MIN. F. ER ÄHRUNG<br />

U. LÄNDLI HE 1 RA M B. -W. 1983-2002), die in <strong>de</strong>r sogena nnten Offenlandka rtierung<br />

nach § 32 atSchG (vor<strong>de</strong>m § 24) a uch Klei nflächen <strong>de</strong>tailliert erfassen . ützlich<br />

ist ebenfall s die floristi che Kartierung <strong>de</strong>r Farn- und Blütenpflanzen Ba<strong>de</strong>n­<br />

Württembergs ( EBALD, SEYBOLD e r PHIUPPI 1990), <strong>de</strong>ren (lei<strong>de</strong>r nicht immer<br />

aktuelle) Rasterkarten die ab J 970 gemel<strong>de</strong>ten Fun<strong>de</strong> enthalten, aber auch frühere<br />

berücksichtigen. Sehr verdienstvoll i t end li ch die Untersuchung <strong>de</strong>r Verbreitung<br />

und Be tandsgröße <strong>de</strong>r Orchi<strong>de</strong>en <strong>de</strong>r Baar-Hochmul<strong>de</strong> durch R EI EKE & RI ET­<br />

DORF (1989) und ihre Dar teilung in Verbreitungskarten.<br />

In sge amt dürfte genügend Material vorliegen, um gesicherte Aus agen zumin<strong>de</strong>st<br />

für ei ni ge Wuch orte von Magerrasen unsere Gebietes treffen zu können.<br />

Methodische Vorbemerkungen<br />

Die vorliegen<strong>de</strong> Studie fragt a llerdings nicht nach <strong>de</strong>r Syn ystematik <strong>de</strong>r Ka lk­<br />

Magerrasen; hierzu sei auf E. OBERDORFERS "Süd<strong>de</strong>utsche Pfl a nzengesellschaften "<br />

(1977-1992) und die "Ökologische Pflanzensozio logie" von O. WILMA S (1998)<br />

verwiesen. Vielmehr soll en eit langem bekannte konkrete Bestän<strong>de</strong> a uf merkliche<br />

Verän<strong>de</strong>rungen ihres Artenbestan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>ren wahrscheinliche Ursachen untersucht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein e genauere Durchsicht <strong>de</strong>r erwähnten Listen von ZAH (1899) zeigt<br />

schnell , dass ein direkter Vergleich keinesfalls einfach ist. Ei nma l entha lten sie nur<br />

bestimmte Arten, <strong>de</strong>ren Auswahlprinzip wohl ihrer relativen Seltenheit und Auffälligkeit<br />

folgt, a ber nicht immer einsichtig erschei nt; das wäre zwar auszugleichen,<br />

wenn da nachfolgen<strong>de</strong> systemati che Pfl a nzenverzeichni genaue Fundortsangaben<br />

enthielte, was in<strong>de</strong> nicht durchweg <strong>de</strong>r Fa ll ist. Zum an<strong>de</strong>ren ind die benannten<br />

Stellen we<strong>de</strong>r topographisch genau genug umri en noch nach ihren Standortqualitäten<br />

differenziert. Auch ist zu be<strong>de</strong>nken, dass trotz za hlreicher Gewähr leute die<br />

floristische Bestandsaufna hme um 1890 herum keineswegs lückenlos vorl ag.<br />

Zu<strong>de</strong>m sind Fehlbe timmungen nicht auszuschließen, insbeson<strong>de</strong>re bei "kritischen"<br />

Arten, die erst in neuerer Zeit systematisch bearbeitet wur<strong>de</strong>n.<br />

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