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Band 51 . 2008 - Baarverein.de

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Z w ischen <strong>de</strong>n Weltkriegen w ur<strong>de</strong> das M oor für die Besucher durch einen<br />

Rundweg erschlossen . Dieser Weg be teht a us einem mas iven Da mm, <strong>de</strong>r a u<br />

unterschi edlichen minera lischen Substraten a ufgebaut ist. Stellenweise wur<strong>de</strong>n im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Fundamente Ka lksteinschotter verwen<strong>de</strong>t.<br />

ach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Torfa bba us setzte relativ schnell die Gehölzs ukze ion ein .<br />

Scho n in <strong>de</strong>n 1960er Jahren waren 25 % <strong>de</strong>r Fläche durch Gehölze bes ie<strong>de</strong>lt.<br />

Die e Entw icklung w ur<strong>de</strong> durch di e Anl age von Fichtenforsten innerha lb <strong>de</strong><br />

Schutzgebi etes gefö r<strong>de</strong>rt. In <strong>de</strong>n M oorra ndgebieten wur<strong>de</strong>n Sportplä tze und<br />

Verkehrs tra sen geba ut und somit das ehemalige Wasserein zugsgebiet <strong>de</strong>s M oores<br />

beschnitten (BÖCKER et a l. 2001 ).<br />

In neuerer Z eit entwickelten sich entlang <strong>de</strong>s Rundweges geschlo sene und<br />

rela ti v dunkle M oorbirken-Fichten-Wä l<strong>de</strong>r. Im Z entrum <strong>de</strong> M oores entsta nd zu<br />

Beginn <strong>de</strong>r 1980er Ja hre durch An ta umaßnahmen ein e große WasserHäche mit<br />

a u ge<strong>de</strong>hnten Rö hrichtbestän<strong>de</strong>n.<br />

Florenverän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gefäßpflanzen<br />

Methodik<br />

Um die Gebietsabgrenzungen von SCHLENKER (1908), GÖRS (1968) und IRSSLl GER<br />

(1980) zu berücksichtigen, umfasste das untersuchte Gebiet neben <strong>de</strong>m aturschutzgebiet<br />

die vermoorte Taln ie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Kugel- und Salinenmoose owie <strong>de</strong>n<br />

Fichtenfo rst a m Hannenberg. Dadurch ist die untersuchte Gesamtfläche um etwa<br />

60 ha g rößer a ls das Taru rschutzgebiet und umfasst ca. 157 ha.<br />

N icht berücksichtigt ind di e angrenze n<strong>de</strong>n la ndwirtschaftlichen Nutzfläch en,<br />

da es ni cht mögli ch wa r, di e von S HLE KER (1908) und GÖRS (1968) untersuchten<br />

Ackerflächen abzugrenzen. Die für diese Fl ächen a ufgeführten Pfla nzenarten<br />

wur<strong>de</strong>n in di e Bil anzierung ni cht einbezogen.<br />

Die omenklatur <strong>de</strong>r Gefäßpfl a nzen richtet sich nach BUlTLER & H ARMS<br />

(1998). Die Arten, die SCHLE KER (1908) als verscho ll en erwähnte, wur<strong>de</strong>n unter<br />

<strong>de</strong>n Anga ben von 1908 zu a mmengefasst, um sie mit einbeziehen zu kö nnen.<br />

Zur Aufschlüsselung <strong>de</strong>r Verbreitungsschwerpunkte w ur<strong>de</strong>n die Angaben <strong>de</strong>r<br />

verschi e<strong>de</strong>nen Autoren zu <strong>de</strong>n Fundorten a usgewertet. nie jeweiligen Arten wer<strong>de</strong>n<br />

nicht nach <strong>de</strong>r syntaxono mischen Stellung (O SERDORFER 2001) eingestuft, son<strong>de</strong>rn<br />

entsprechend ihrem ta tsächlichen Vo rko mmen im Schwenninger M oos.<br />

Die Klassifika tio n <strong>de</strong>r Vegeta ti o nseinheiten erfo lgte nach <strong>de</strong>n spezifischen Verhä<br />

ltnissen .innerha lb <strong>de</strong>s Naturschutzgebietes. So wu r<strong>de</strong> zum Beispiel nicht zwischen<br />

M agerrasen basenreicher und basen armer Sta ndo rte unter chi e<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Anmoorbereichen<br />

wechselt di e Basenverfüg ba rkeit in Abhä ngigkeit <strong>de</strong>r M ächtigkeit<br />

<strong>de</strong>r humosen Oberbö<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>m liegen<strong>de</strong>n Gipskeuper sehr kl einrä umig, odass<br />

ein e Differenzierung <strong>de</strong>r Verbreitungsschwerpunkte in di esem Fa ll nicht ein<strong>de</strong>utig<br />

gewesen wä re (vgl. Popp et a l. 2006).<br />

Die Vegetati o nseinhei t Rumex aquaticus- ie<strong>de</strong>rmoor bezieht sich a uf Flächen<br />

im nördlichen Teil <strong>de</strong>s Schutzgebietes, in <strong>de</strong>nen wenige Hochsta u<strong>de</strong>n, wi e Rumex<br />

aquaticus (Wasser-Ampfer), Cirsium palustre (Sumpf-Kratzdistel) und Ange/ica<br />

sylvestris (Wald-Engelwurz) do minieren. N eben diesen H ochstau<strong>de</strong>na rten sind<br />

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