Band 51 . 2008 - Baarverein.de
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M oo weiher ebenfa lls ni cht a ls indigen zu bezeichnen. All erdings sin d di e<br />
Vorkommen von Hieracium aurantiacum schon seit SCHLE KER (1908) in <strong>de</strong>n<br />
M oorra ndbereichen belegt. Als eophyten in <strong>de</strong>n Gewässern und Rö hrichten haben<br />
sich inzwischen Lemna turionifera (Rote Wasserl inse) und Mimulus guttatus<br />
(Gauklerblume) eta bliert. Das Vorkommen von Elo<strong>de</strong>a cana<strong>de</strong>nsis (Kanadische<br />
Wasserpest) a us <strong>de</strong>n 1960er Ja hre n ist inzwischen erloschen. In <strong>de</strong>n H ochmoorinitia<br />
len, <strong>de</strong>n Bruchwäl<strong>de</strong>rn und ie<strong>de</strong>rmoorgesell chaften sind keine eophyten<br />
und Gartenflüchtlinge vertreten.<br />
Verbreitungsschwerpunkte<br />
Der heutige Schwerpunkt <strong>de</strong>r Artendi ve rsität li egt <strong>de</strong>utlich innerha lb <strong>de</strong>r W äld er<br />
und Gebüsche. Dies <strong>de</strong>ckt sich mit <strong>de</strong>r Vi elza hl unterschiedlicher Wa ld - und Gebüschstadien,<br />
di e inzwischen im Gebiet vorhan<strong>de</strong>n sind und <strong>de</strong>m heutigen hohen<br />
Flächenanteil <strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>r von 42 % .<br />
Ein weiterer Dive rsitätsschwerpunkt liegt in <strong>de</strong>n G rünla ndflächen a ußerhalb<br />
<strong>de</strong>s eigentlichen M oor zentrums. Vo r a llem di e M agerrasen wer<strong>de</strong>n nach wie vor von<br />
ein er Vielzahl cha rakteri sti scher Arten besie<strong>de</strong>lt, o bwohl die lange Brachezeit ein<br />
Sinken <strong>de</strong>r An za hlen nach 1968 verursacht hat (Abb. 3) . All erdings ist entlang <strong>de</strong>r<br />
Schaftriebwege eine geringe Anza hl von Arten neu gefun<strong>de</strong>n bzw. wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt<br />
wor<strong>de</strong>n, w ie Trifolium ochroleucon (B la sgelber Kl ee) (vgl. KR ETzs HMAR &<br />
BOGENSCHÜTZ 1994 ), Galium boreale ( ordi sches La bkra ut), Veronica teucrium<br />
(G roßer Ehrenpreis), Phyteuma orbiculare (Ku gelige Teufelskra lle, Abb. 2) und<br />
Gentiana ciliata (Gefra nster Enzia n ).<br />
Abb. 2: Die trockenen Moorrän<strong>de</strong>r weisen im Schwenninger Moos einen Schwerpunkt<br />
<strong>de</strong>r Artendiversität auf. Die kugelige Teufelskralle kommt in nur wenigen Exemplaren am<br />
Ostrand <strong>de</strong>s Moores vor (Foto: M. Röhl).<br />
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