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erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

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Europäische Union: Verhaltene Re<strong>for</strong>men in günstigerem konjunkturellen Umfeld<br />

Schaubild 22<br />

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und der Erwerbstätigkeit <strong>im</strong> Euro-Raum<br />

vH<br />

5<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

vH<br />

5<br />

4<br />

3<br />

Bruttoinlandsprodukt 1)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Erwerbstätige 2)<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-1<br />

-2<br />

-2<br />

-3<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />

1) In Preisen von 1995, saisonbereinigt.— 2) Einschließlich Streitkräfte.<br />

Quelle: EU<br />

-3<br />

öffentlichen. Die höchsten Zuwachsraten verzeichneten<br />

Irland, Griechenland − wo in diesem Jahr noch einmal<br />

zahlreiche Investitionen <strong>im</strong> Zuge der Olympischen Spiele<br />

in Athen getätigt wurden − und Frankreich. In Deutschland<br />

nahm die Investitionsaktivität hingegen ab. Im Euro-<br />

Raum insgesamt stützte das niedrige Zinsniveau die Investitionsbereitschaft<br />

der Unternehmen. Wenngleich die<br />

konjunkturelle Entwicklung <strong>im</strong> Euro-Raum bislang eine<br />

merkliche Dynamik vermissen ließ, wurde die Erholung<br />

seitens der Unternehmen – nicht zuletzt aufgrund des<br />

weltwirtschaftlichen Aufschwungs – als ausreichend robust<br />

wahrgenommen, um zusätzliche Investitionen als<br />

lohnend zu erachten. Reflektiert wird dies durch die seit<br />

Mitte des Jahres 2003 deutlich verbesserten Werte der<br />

St<strong>im</strong>mungsindikatoren der Unternehmen. Nach zwei Jahren<br />

rückläufiger Entwicklung zeigten auch die Bauinvestitionen<br />

mit einem Zuwachs von 1,5 vH in diesem Jahr<br />

eine Erholung, obschon die Entwicklung in Deutschland<br />

abermals negativ verlief; einen positiven Beitrag leistete<br />

hingegen die weiterhin dynamische Bautätigkeit in Griechenland<br />

und Spanien.<br />

111. Nach der schwachen Außenhandelsentwicklung<br />

des vergangenen Jahres trug der Außenbeitrag in diesem<br />

Jahr mit 0,2 Prozentpunkten wieder positiv zum Zuwachs<br />

des Bruttoinlandsprodukts bei; in einigen Ländern des<br />

Euro-Raums stellte er den entscheidenden Faktor für die<br />

konjunkturelle Erholung dar. Der Wert der Exporte von<br />

Waren und Dienstleistungen aus den Ländern des Euro-<br />

Raums, die um 6,6 vH zunahmen, überstieg leicht den der<br />

Importe, die sich um 6,4 vH erhöhten. Die positive Exportentwicklung<br />

zeigt, dass die dynamische weltwirtschaftliche<br />

Nachfrage – das Welthandelsvolumen expandierte<br />

in diesem Jahr um 8,8 vH – die negativen<br />

Wirkungen des hohen Außenwerts des Euro auf der Exportseite<br />

zu kompensieren vermochte. Im Unterschied<br />

zum Vorjahr blieb die Aufwertung des Euro zunächst moderat,<br />

so dass sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit<br />

der europäischen Unternehmen nicht gravierend verschlechterte.<br />

Der reale effektive Wechselkurs des Euro<br />

zunächst (gegenüber 23 Handelspartnerländern und auf<br />

Basis von Verbraucherpreisen) stieg in den ersten drei<br />

Quartalen dieses Jahres um nur 0,6 vH an; <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

des Vorjahres hatte die Aufwertung 12,6 vH betragen.<br />

In Anbetracht dieser Entwicklung nahm der Austausch<br />

von Waren mit Ländern außerhalb des Euro-<br />

Raums in diesem Jahr etwa mit der gleichen Rate zu wie<br />

der Handel mit Ländern innerhalb des Währungsgebiets.<br />

Etwa 50 vH des Warenhandels des Euro-Raums finden<br />

innerhalb dieser Ländergruppe statt, und die Zuwachsraten<br />

übertrafen seit Beginn der Europäischen Währungsunion<br />

diejenigen des Handels mit Drittstaaten in<br />

der Regel deutlich (JG 2003 Ziffer 125). Der Warenaustausch<br />

mit den zehn neuen Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union weist aufgrund der geringen Größe dieser<br />

73

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