03.11.2013 Aufrufe

erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die wirtschaftliche Lage <strong>im</strong> Jahr 2004<br />

Tabelle 43<br />

Einnahmen und Ausgaben der Gemeinden<br />

in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen<br />

Art der Einnahmen und Ausgaben<br />

2001 2002 2003 2004 1) 2001 2002 2003 2004 1)<br />

Mrd Euro 2)<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in vH<br />

Einnahmen, insgesamt ........................................ 152,1 152,1 148,7 154,1 - 2,6 + 0,0 - 2,3 + 3,7<br />

davon:<br />

Steuern ................................................................ 57,7 56,6 56,2 58,7 - 4,9 - 1,8 - 0,7 + 4,4<br />

davon:<br />

Direkte Steuern ............................................... 27,0 27,4 27,1 25,7 - 2,5 + 1,6 - 1,1 - 5,0<br />

Indirekte Steuern ............................................ 30,7 29,2 29,1 33,0 - 7,0 - 4,9 - 0,3 + 13,1<br />

Sozialbeiträge ..................................................... 2,0 2,1 2,0 2,1 + 0,0 + 4,5 - 3,8 + 2,5<br />

Verkäufe, empfangene sonstige Subventionen,<br />

empfangene Vermögenseinkommen .... 30,8 30,6 29,5 30,1 + 0,3 - 0,8 - 3,6 + 2,1<br />

Sonstige laufende Transfers und<br />

Vermögenstransfers .......................................... 61,6 62,8 60,9 63,3 - 1,8 + 2,0 - 3,0 + 3,9<br />

Ausgaben, insgesamt ........................................... 152,5 155,4 151,9 153,7 + 1,2 + 1,9 - 2,2 + 1,2<br />

davon:<br />

Vorleistungen ...................................................... 31,4 31,7 30,1 30,7 + 1,9 + 0,7 - 5,0 + 1,9<br />

Arbeitnehmerentgelte ......................................... 38,4 39,3 39,0 39,0 - 0,7 + 2,3 - 0,7 - 0,2<br />

Geleistete Vermögenseinkommen (Zinsen) ....... 5,5 5,3 5,0 4,8 - 0,7 - 3,5 - 6,2 - 2,5<br />

Subventionen ...................................................... 5,8 5,5 5,5 5,1 + 12,8 - 5,7 + 0,9 - 8,3<br />

Monetäre Sozialleistungen ................................. 19,1 20,2 21,5 23,4 + 1,4 + 5,8 + 6,5 + 8,9<br />

Soziale Sachleistungen ....................................... 16,2 16,6 17,4 18,8 + 3,5 + 2,7 + 4,6 + 8,2<br />

Sonstige laufende Transfers ................................ 11,6 12,2 12,7 12,5 - 1,2 + 4,9 + 4,2 - 1,4<br />

Vermögenstransfers ............................................ 4,5 4,7 4,4 4,5 + 5,2 + 6,3 - 6,1 + 1,1<br />

Bruttoinvestitionen ............................................. 21,2 21,2 17,6 16,3 - 0,8 - 0,1 - 17,0 - 7,4<br />

Sonstige 3) ............................................................ - 1,2 - 1,3 - 1,3 - 1,3 X X X X<br />

Finanzierungssaldo ............................................. - 0,4 - 3,2 - 3,3 0,4 X X X X<br />

1) Eigene Schätzung. - 2) Abweichungen durch Runden der Zahlen. - 3) Geleistete sonstige Produktionsabgaben und Nettozugang an nichtproduzierten<br />

Vermögensgütern.<br />

Die erhebliche Verbesserung ihrer Einnahmesituation<br />

wurde von anhaltenden Konsolidierungsbemühungen<br />

auf der Ausgabenseite der kommunalen Haushalte begleitet.<br />

Dies gilt vor allem mit Blick auf den erneut<br />

leicht verringerten Umfang der gezahlten Arbeitnehmerentgelte,<br />

einen Rückgang der geleisteten Subventionen<br />

sowie nicht zuletzt auf die anhaltend schwache Bruttoinvestitionstätigkeit.<br />

In der Folge wiesen die Gemeindehaushalte<br />

in diesem Jahr einen Finanzierungsüberschuss<br />

<strong>im</strong> Umfang von rund 0,4 Mrd Euro aus.<br />

Einnahmen und Ausgaben der Sozialversicherung<br />

282. Die Entwicklung der Haushalte der Sozialversicherungen<br />

war <strong>im</strong> Jahr 2004 vor allem durch Einsparungen<br />

auf der Ausgabenseite geprägt (Tabelle 44). Im<br />

Zuge der jüngsten Gesundheitsre<strong>for</strong>m kam es durch das<br />

Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

zu spürbaren Leistungseinschränkungen<br />

vor allem durch die Herausnahme des größten Teils der<br />

nicht verschreibungspflichtigen Medikamente aus der<br />

Erstattungspflicht der Krankenkassen. Darüber hinaus<br />

wurde der Umfang der von den Patienten geleisteten Eigenbeteiligung<br />

durch die Einführung einer Praxisgebühr<br />

und gestiegene Zuzahlungen erhöht (Ziffern 330 ff.).<br />

Mit Blick auf die Haushaltssituation der Sozialversicherungen<br />

entfalteten diese Maßnahmen die beabsichtigte<br />

Wirkung. Insgesamt wurden die Sozialen Sachleistungen<br />

der Sozialversicherung, die in den Kategorien der Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnungen unter anderem die<br />

Ausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen für Medikamente<br />

und ärztliche Behandlung umfassen, gegenüber<br />

dem Vorjahr um 2,5 vH gesenkt und damit auf ein Niveau<br />

zurückgeführt, welches den Stand des Jahres 2002<br />

leicht unterschreitet. Im Rahmen der monetären Sozialleistungen<br />

wiederum war mit einer Rate von 0,1 vH vor<br />

allem wegen gesunkener Ausgaben der Bundesagentur<br />

für Arbeit und infolge der vorgenommenen Notmaßnahmen<br />

<strong>im</strong> Bereich der Gesetzlichen Rentenversicherung<br />

ein deutlich geringerer Anstieg als in den Vorjahren zu<br />

verzeichnen (Ziffer 313).<br />

283. Die Einnahmen der Sozialversicherung stiegen <strong>im</strong><br />

Jahr 2004 hingegen nur um 0,3 vH und wiesen damit<br />

einen deutlich schwächeren Zuwachs als in den vergangenen<br />

drei Jahren auf. In dieser Beobachtung spiegelt<br />

sich ein sehr gedämpfter Anstieg bei den Beitragseinnahmen,<br />

aber auch eine vergleichsweise geringe Zunahme<br />

der von den übrigen staatlichen Ebenen empfangenen<br />

Zuschüsse und sonstigen Transfers wider. Im<br />

214

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!