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erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

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Die wirtschaftliche Lage <strong>im</strong> Jahr 2004<br />

Tabelle 55<br />

Beitragssatzwirkung der Beitragsbasis in der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

Basisjahr<br />

Beitragseinnahmen<br />

<strong>im</strong> Jahr 2003<br />

Quote des<br />

beitragspflichtigen<br />

Einkommens 1)<br />

(1) (2)<br />

Fiktive beitragspflichtige<br />

Einkommen <strong>im</strong><br />

Jahr 2003 2)<br />

(3)=BIP(2003)<br />

*(2)/100<br />

Tatsächliche<br />

beitragspflichtige<br />

Einkommen <strong>im</strong><br />

Jahr 2003<br />

(4)=(1)/0,1431<br />

Differenz<br />

(5)=(3)-(4)<br />

Fiktiver<br />

Beitragssatz<br />

<strong>im</strong><br />

Jahr 2003 3)<br />

(6)=(1)/(3)<br />

*100<br />

Tatsächlicher<br />

Beitragssatz<br />

<strong>im</strong><br />

Jahr 2003<br />

(7)<br />

Beitragssatzdifferenz<br />

zu<br />

14,31 vH<br />

in 2003<br />

(8)=(7)-(6)<br />

Mrd Euro vH Mrd Euro vH Prozentpunkte<br />

1991 47,68 1 014,80 53,94 13,55 0,76<br />

1992 48,34 1 028,87 68,01 13,36 0,95<br />

1993 50,21 1 068,61 107,75 12,87 1,44<br />

1994 50,24 1 069,25 108,39 12,86 1,45<br />

1995 48,91 1 040,89 80,03 13,21 1,10<br />

1996 48,55 1 033,16 72,29 13,31 1,00<br />

1997 137,50 48,16 1 024,83 960,86 63,97 13,42 14,31 0,89<br />

1998 47,29 1 006,49 45,63 13,66 0,65<br />

1999 47,38 1 008,35 47,49 13,64 0,67<br />

2000 47,21 1 004,75 43,88 13,68 0,63<br />

2001 46,83 996,56 35,70 13,80 0,51<br />

2002 46,23 983,97 23,11 13,97 0,34<br />

2003 45,15 960,86 0,00 14,31 0,00<br />

1) Beitragspflichtiges Einkommen, ermittelt über die Beitragseinnahmen und den jahresdurchschnittlichen Beitragssatz, in Relation zum<br />

Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen. - 2) Beitragspflichtige Einkommen, die sich <strong>im</strong> Jahr 2003 ergeben hätten, wenn seit dem Basisjahr<br />

die beitragspflichtigen Einkommen mit der gleichen Rate zugenommen hätten wie das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen.- 3) Beitragssatz,<br />

der bei Zugrundelegung der fiktiven beitragspflichtigen Einkommen des Jahres 2003 ausgereicht hätte, um die tatsächliche Beitragseinnahmen<br />

des Jahres 2003 zu erhalten.<br />

Quelle für Grundzahlen: BMGS<br />

Auffällig ist, dass sich das nominale Bruttoinlandsprodukt<br />

und das Volkseinkommen auseinander entwickelt<br />

haben. Der Anteil des Volkseinkommens am nominalen<br />

Bruttoinlandsprodukt ist von 77,7 vH <strong>im</strong> Jahr 1991 auf<br />

73,3 vH <strong>im</strong> Jahr 2003 gesunken. Dies hat <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

zwei Ursachen: Zum einen ist seit dem Jahr 1994<br />

der Saldo der Pr<strong>im</strong>äreinkommen aus der übrigen Welt<br />

negativ. Dieser Posten erfasst in den Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnungen unter anderem die Nettozahlungen<br />

an die Europäische Union sowie die Vermögenseinkommen<br />

an die übrige Welt und stellt somit<br />

Einkommen dar, das zwar <strong>im</strong> Inland entsteht, aber dort<br />

nicht zur Verfügung steht. Im Jahr 2003 flossen so<br />

0,61 vH des nominalen Bruttoinlandsprodukts an die übrige<br />

Welt. Zum anderen ist die Diskrepanz zwischen<br />

Bruttoinlandsprodukt und Volkseinkommen auf die zunehmende<br />

Bedeutung der Produktions- und Importabgaben<br />

– <strong>im</strong> Wesentlichen Umsatzsteuer und spezielle<br />

Verbrauchsteuern – zurückzuführen. So betrug der Anteil<br />

dieses Postens am nominalen Bruttoinlandsprodukt<br />

<strong>im</strong> Jahr 1991 noch 8,9 vH, <strong>im</strong> Jahr 2003 schon 10,6 vH.<br />

Begründet ist diese Zunahme vor allem mit der Erhöhung<br />

der Umsatzsteuer, der Mineralölsteuer und der<br />

Einführung der Ökosteuer in diesem Zeitraum.<br />

344. Ein Grund für die schwache Entwicklung des Volumens<br />

der beitragspflichtigen Einkommen der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung kann <strong>im</strong> Rückgang der Anzahl<br />

der Beitragszahler gesehen werden. In der Tat leidet<br />

die Gesetzliche Krankenversicherung unter einem Versichertenschwund.<br />

Die Anzahl der Versicherten ist alleine<br />

<strong>im</strong> Jahr 2003 <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um 0,8 vH gesunken.<br />

Die Anzahl der Mitglieder, also der beitragszahlenden<br />

Versicherten, ist seit dem Jahr 2000 rückläufig.<br />

Aber nicht nur die Anzahl der Beitragszahler ist gesunken,<br />

sondern auch das beitragspflichtige Einkommen<br />

je Mitglied hat sich schwach entwickelt: Seit dem<br />

Jahr 2001 bleiben die Steigerungsraten der beitragspflichtigen<br />

Einkommen je Mitglied zum Beispiel deutlich<br />

hinter den Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts<br />

je Erwerbstätigen zurück. Dieser Befund hat mehrere<br />

Ursachen. Neben der schwachen Entwicklung der Bruttolöhne<br />

und -gehälter (Ziffer 346) ist eine dieser Ursachen<br />

die veränderte Mitgliederstruktur. So hat der Anteil<br />

der beitragszahlenden Rentner an den Mitgliedern<br />

seit dem Jahr 2000 von 29,9 vH auf 33,0 vH zugenommen.<br />

Ihr Anteil an den Versicherten erhöhte sich <strong>im</strong> gleichen<br />

Zeitraum von 21,3 vH auf 23,7 vH (Tabelle 56). Da<br />

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